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Richard Lugner ist tot: Die größten Skandale beim Wiener Opernball


Skandale beim Wiener Opernball
Als Oliver Pocher Richard Lugners Stargast schockte

Von t-online, amoh

12.08.2024Lesedauer: 3 Min.
Richard Lugner: Seit 1992 besuchte er den Wiener Opernball in prominenter Begleitung.Vergrößern des Bildes
Richard Lugner: Seit 1992 besuchte er den Wiener Opernball in prominenter Begleitung. (Quelle: IMAGO/Isabelle Ouvrard/imago)

Richard Lugner – wohl der prominenteste Besucher des Wiener Opernballs – ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Im Laufe seines Lebens war der Unternehmer in so manchen Skandal verwickelt.

Richard Lugner ist tot. Der österreichische Baulöwe wurde 91 Jahre alt. Besonders in Erinnerung bleiben seine unzähligen Besuche beim Wiener Opernball mit hochkarätigen Stargästen – denn Lugner ließ sich seit 1992 jedes Jahr von einer prominenten Dame begleiten und sorgte mit den spektakulären Auftritten für viel Aufsehen. Unter anderem erschien er mit A-Promis wie Paris Hilton, Sophia Loren, Jane Fonda oder erst in diesem Jahr mit Elvis Presleys Witwe Priscilla Presley.

Nicht immer lief alles rund, über die Jahre kam es immer mal wieder zu Eklats rund um Richard Lugner und seine Begleitungen. 2005 etwa beim gemeinsamen Auftritt mit Ex-Spice-Girl Geri Halliwell. Die Musikerin verweigerte Lugner den Tanz und versteckte sich im Anschluss vor den Fotografen. Schließlich verließ sie das Event, ohne sich zu verabschieden – als Lugner ihr hinterhereilte, schlug sie ihm die Autotür vor der Nase zu.

Umstrittene Personen an Lugners Seite

Drei Jahre später erschien er mit Burlesque-Tänzerin Dita Von Teese. Im Laufe des Abends kippte die anfänglich gute Stimmung jedoch, das Model flüchtete auf die Toilette, nachdem es von den zahlreichen Fotografen belagert wurde.

Schlagzeilen brachte auch die Wahl seiner Begleitung weitere drei Jahre später: Richard Lugner erschien mit Karima el-Marough – die damalige Escortdame, die mit Silvio Berlusconis Bunga-Bunga-Skandal in Verbindung gebracht wurde. Mehr zu der sogenannten Ruby-Affäre lesen Sie hier. Zu dem Zeitpunkt hatte Lugners Wahl für große Empörung gesorgt, Desiree Treichl-Stürgkh, die damalige Opernball-Chefin, hatte sich sogar von der damals 18-jährigen Frau distanziert und versucht, Lugner von seinem Plan abzubringen. Vergeblich.

Rassismus-Eklat um Kim Kardashian

Einen der wohl größten Opernball-Skandale musste Kim Kardashian miterleben. Sie war 2014 die Frau an Richard Lugners Seite, dürfte den Abend allerdings nicht in positiver Erinnerung behalten haben. Denn erst verübte Moderator Chris Stephan eine rassistische und geschmacklose Aktion: Er kam im weißen Frack und im dunkel geschminkten Gesicht und betrieb damit Blackfacing. Damit wollte er wohl Kanye West, Kardashians Ex-Mann, parodieren. Für diese Aktion entschuldigte er sich später öffentlich.

Doch damit nicht genug, auch Oliver Pocher sorgte an diesem Abend für einen Rassismus-Eklat, dem Kim Kardashian zum Opfer fiel. In einem gemeinsamen Interview gab er an, auf den Song "N***** in Vienna" zu warten – und spielte damit wohl auf einen Hit von Kanye West an. Dieser trägt den Namen "N***** in Paris". Mit dem N-Wort umschreibt man die rassistische und abwertende Bezeichnung für schwarze Menschen. Diese gilt heute als unangebracht. Oliver Pocher hatte die englische Version des Wortes jedoch ausgesprochen.

Auch andere Gäste blieben mit denkwürdigen Aktionen im Gedächtnis. Unter anderem geriet Johannes B. Kerner ebenfalls 2014 mit einem anderen Gast aneinander – dieser hatte den Journalisten bepöbelt und angefeindet. Anschließend kam es zwischen dem Mann und Kerners Begleitung zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung, auf die ein Arzteinsatz folgte.

2000 gab es zudem einen Skandal um Hubert Kramar, der sich als Adolf Hitler verkleidet und damit gegen die damalige Regierung protestiert hatte. Der Schauspieler und Regisseur war daraufhin sofort der Veranstaltung verwiesen worden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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