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Thomas Gottschalk prangert Taylor Swifts Privatflüge an – wirbt aber selber dafür


Privatjets und Kurzstreckenflüge
Gottschalk wegen Doppelmoral kritisiert – weil er Popstar anging

Von t-online, amoh

Aktualisiert am 31.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Thomas Gottschalk: Der Entertainer scheint in der Vergangenheit kein Fan von Linienflügen gewesen zu sein.Vergrößern des BildesThomas Gottschalk: Der Entertainer scheint in der Vergangenheit kein Fan von Linienflügen gewesen zu sein. (Quelle: imago stock&people/imago)

Thomas Gottschalk kritisierte Taylor Swift dafür, dass sie zu ihren Deutschland-Konzerten mit eigenem Flieger angereist war. Ein Fortbewegungsmittel, welches er selbst gerne nutzt.

US-Superstar Taylor Swift steckte kürzlich ganz Deutschland mit dem Swiftie-Fieber an. Insgesamt sieben Konzerte spielte die Sängerin, drei davon in Gelsenkirchen und jeweils zwei in München und Hamburg. Jedoch rief die Tatsache, dass die 34-Jährige mit dem Flugzeug von Auftritt zu Auftritt gelangt, und somit nicht gerade einen Teil zum Umweltschutz beiträgt, Kritik hervor. Auch Thomas Gottschalk stimmte kritische Töne an.

"Ich finde es auch unsäglich, wenn zum Beispiel eine amerikanische Sängerin – ich nenne jetzt keinen Namen – mit einem eigenen Flieger anreist", kritisierte er in seinem Podcast "Die Supernasen" und ergänzte: "Und wenn dann eine große Kolonne vorfährt, um die Dame vom Flugzeug abzuholen, dann ist das für mich [...] ein Affront." Thomas Gottschalk selbst fange nämlich an, auf seinen ökologischen Fußabdruck zu achten.

"Die Zeit habe ich einfach nicht"

Tatsächlich? Noch vor nicht mal einem Jahr warb der einstige "Wetten, dass..?"-Moderator für GlobeAir, den größten Privatjet-Vermieter Europas. Thomas Gottschalk selbst nutze regelmäßig Privatflüge, sagt er in dem zwölfminütigen Werbeclip, welcher im November vergangenen Jahres veröffentlicht wurde. "Wenn ich zum Beispiel von Baden-Baden nach Hamburg muss, dann gibt es für mich gerade kaum eine andere Möglichkeit, außer sieben Stunden im Auto zu sitzen – und die Zeit habe ich einfach nicht. Da komme ich ja als 80-Jähriger an", argumentiert der 74-Jährige.

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Und weiter: "Ich versuche halt nach Möglichkeit, mit meiner Zeit, die mir noch bleibt, so zu haushalten wie möglich. Und man verliert einfach wahnsinnig viel Zeit, wenn man zwei Stunden eher da sein muss und wenn man sich dann anstellt mit den Leuten."

18-Minuten-Flug zu "Wetten, dass..?"

Doch ist die gesparte Zeit der einzige Grund – oder doch auch Bequemlichkeit? In der Vergangenheit flog Thomas Gottschalk auch kürzere Strecken. Im November 2022 reiste er zu einer Ausgabe von "Wetten, dass..?" mit dem Privatjet an, nachdem er sich in einem Wellnesshotel im Schweizer Ferienort Weggis entspannt hatte. 18 Minuten dauerte der Flug von Zürich nach Friedrichshafen, dem eine rund einstündige Fahrt vom Hotel zum Flughafen vorausging.

Insgesamt eine Reisezeit von vielleicht 1,5 Stunden also – wäre Thomas Gottschalk die Strecke mit dem Auto gefahren, hätte er nach aktuellen Angaben von Google Maps 2,5 Stunden gebraucht. Den Stress mit dem Auto habe sich der TV-Star jedoch nicht antun wollen, sagte er damals dem "Spiegel".

Reisen zwischen USA und Deutschland Normalität

Inwieweit und ob Thomas Gottschalk die Nutzung von Privatjets seit Veröffentlichung des Werbevideos reduziert hat, ist nicht bekannt. Jedoch berichtete die "Bild"-Zeitung erst im Mai, dass er und seine Ex-Frau Thea Gottschalk am Tag der Scheidung morgens mit der Privatmaschine von München nach Berlin zum Notar flogen. Nach dem Termin ging es am selben Tag per Jet zurück nach München, um ihren Scheidungstermin beim Gericht wahrzunehmen.

Ob der Talkmaster in Anbetracht seines vermutlich nicht gerade geringen CO₂-Fußabdrucks in der Position ist, mit dem Finger auf Taylor Swift zu zeigen, kann diskutiert werden. Auch in den sozialen Medien werden Zweifel laut, ob Gottschalk der Richtige ist für solch eine Kritik. "Herr Gottschalk, der in den USA wohnte und in Deutschland TV-Shows machte, sitzt mit dem anderen Cleverle zusammen und kritisiert den Privatjet", so ein User auf Twitter, der anfügt, man solle stattdessen lieber über die Ticketpreise in den USA diskutieren – denn weil die Swift-Konzerte dort so teuer seien, flögen reihenweise Menschen Richtung Europa.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • plus.rtl.de: "Die Supernasen"-Folge vom 30. Juli 2024
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