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Melanie Müller lässt Nazi-Prozess platzen: Mutmaßlicher Hitlergruß


TV-Star und der Hitlergruß
Melanie Müller lässt Nazi-Prozess platzen

Von t-online, sow

Aktualisiert am 02.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Melanie Müller: Einst gewann sie das Dschungelcamp, bald könnte sie vor Gericht verlieren.Vergrößern des Bildes
Melanie Müller: Einst gewann sie das Dschungelcamp, bald könnte sie vor Gericht verlieren. (Quelle: imago stock&people)

Der Gerichtstermin in Leipzig will einfach nicht zustande kommen. Erneut muss sich Melanie Müller nicht für ihren mutmaßlichen Hitlergruß verantworten.

Zwei Terminen waren am Amtsgericht Leipzig anberaumt. Melanie Müller wird vorgeworfen, auf der Bühne den Hitlergruß gezeigt zu haben. Außerdem soll die Schuldfrage in einer Drogensache geklärt werden. Doch zur Verhandlung kam es bisher nicht. Immer wieder wird der Prozessauftakt verschoben. Bereits Mitte Juni hätte er stattfinden sollen – und nun ist auch der für diesen Dienstag (2. Juli) angesetzte Ersatztermin geplatzt.

Der Grund: Melanie Müller meldete sich krank. Das bestätigte das Gericht auf Medienanfrage. Demnach habe die Ballermann-Sängerin ein ärztliches Attest vorgelegt, welches ihre Verhandlungsunfähigkeit bescheinigt.

Bisher kein neuer Gerichtstermin angesetzt

Aktuell sei unklar, wann der Prozess gegen Melanie Müller stattfinden kann. Gerichtssprecher Alexander Länge sagte der "Bild" am Montagabend, dass bisher kein neuer Termin für die Verhandlung festgelegt wurde. Zu den gesundheitlichen Problemen der 36-Jährigen wird keine Auskunft erteilt. Worunter genau Müller leidet, bleibt unklar.

Doch bewirbt Melanie Müller weiterhin ihre Auftritte auf Mallorca? Die ehemalige Dschungelgewinnerin von 2014 tritt unter anderem immer wieder im Club "Oberbayern" auf der Partyinsel auf.

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Auch beim Prozess soll es um einen Auftritt Müllers gehen – und der war höchst umstritten. Im September 2022 brüllten Neonazis "Sieg Heil!", reckten dabei den rechten Arm. Ein Video mit den verstörenden Szenen kursierte im Netz, Melanie Müller distanzierte sich, beteuerte, den Auftritt "sofort" abgebrochen zu haben. Doch ein anderes Video säte Zweifel. Es erweckte den Eindruck, Müller selbst könnte den verbotenen Gruß gezeigt haben. Die Sängerin bestreitet das, ein Gericht soll dieser Frage nun nachgehen.

Neben den Hitlergruß-Vorwürfen sollen Ermittler im August 2023 bei einer Razzia in Melanie Müllers Haus Drogen gefunden haben. Ob diese von der 33-Jährigen stammen, ist nun ebenfalls Gegenstand des Gerichtsprozesses. Melanie Müller bestreitet jegliche Vorwürfe.

Verwendete Quellen
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