Sohn macht Diagnose publik Schauspielerin Gena Rowlands ist an Alzheimer erkrankt
In dem Liebesfilm "Wie ein einziger Tag" erhält Gena Rowlands Rolle die Diagnose Alzheimer. Nun teilt die Schauspielerin auch im wahren Leben dieses Schicksal.
Vor 20 Jahren kam "Wie ein einziger Tag" in die Kinos. Bis heute zählt die Verfilmung der gleichnamigen Romanvorlage von Erfolgsautor Nicholas Sparks für viele zu den schönsten Liebesgeschichten aller Zeiten. Sie erzählt von Allie und Noah, die sich aller gesellschaftlichen Hürden zum Trotz im Amerika der Vierzigerjahre ineinander verlieben.
Im Alter kann sich die an Alzheimer erkrankte Allie jedoch nicht mehr daran erinnern, weshalb ihr Noah im Pflegeheim täglich von der gemeinsamen Vergangenheit erzählt. Die Rolle der älteren Version der Protagonistin übernahm damals Gena Rowlands, deren Sohn Nick Cassavetes bei "Wie ein einziger Tag" Regie führte.
Dieser enthüllte nun im Interview mit dem US-Magazin "Entertainment Weekly", dass seine Mutter das gleiche Schicksal getroffen hat wie ihre berühmte Filmfigur. "Wir haben damals viel Zeit damit verbracht, über Alzheimer zu sprechen und authentisch damit umzugehen, und jetzt hat sie es selbst", erzählte Nick Cassavetes. Die 93-Jährige habe die Diagnose bereits 2019 erhalten und sei mittlerweile "komplett dement", so der Regisseur.
Seit den Fünfzigerjahren hatte Gena Rowlands vor der Kamera gestanden und war in mehr als 100 Hollywoodproduktionen zu sehen. Neben "Wie ein einziger Tag" gehören Filme wie "Eine Frau unter Einfluß" (1974) und "Gloria, die Gangsterbraut" (1980), für die sie jeweils eine Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin erhielt, zu ihren bekanntesten Rollen.
Während ihrer langen Karriere wurde sie mit mehreren Emmys und Golden Globes ausgezeichnet. 2014 spielte Gena Rowlands ihre letzte Rolle, ein Jahr später wurde sie von der der Academy of Motion Picture Arts and Sciences mit dem Ehrenoscar für ihr Lebenswerk geehrt.
- ew.com: "The Notebook star Gena Rowlands has Alzheimer's" (englisch)
- imdb.com: Profil von Gena Rowlands