Seine "Unter uns"-Rolle hatte Folgen RTL-Star spricht über Erektionsstörungen
Der ehemalige "Unter Uns"-Schauspieler Martin Baden spielte eine umstrittene Rolle – und wurde daraufhin angefeindet. Das hatte für den 40-Jährigen Folgen.
Der ehemalige "Unter uns"-Schauspieler Martin Baden hat im Gespräch mit RTL über seine Erfahrungen mit Erektionsstörungen und Depressionen berichtet. Demnach habe Baden einen Zusammenbruch erlitten, nachdem er eine Flut von Hassnachrichten erhalten hatte. Diese seien ihm aufgrund seiner Rolle als Frauenschläger in der RTL-Serie "Unter Uns" geschickt worden.
Die Anfeindungen hatten für den heute 40-Jährigen nicht nur psychische, sondern auch körperliche Folgen. "Diese ganze Kombination von diesen ganzen Einflüssen, die da auf mich eingeprasselt sind, führte in meinem Fall zu Erektionsstörungen", zitiert RTL den Schauspieler und weiter heißt es: "Ich empfand Scham für meine Männlichkeit; für mich war es unvorstellbar, wie jemand einem geliebten Menschen so etwas antun kann."
Hilfe in einer psychosomatischen Klinik
Martin hatte gehofft, mit der Rolle das Bewusstsein für häusliche Gewalt zu schärfen, und war zutiefst getroffen von der Kritik an ihm. Baden erklärte RTL weiter, dass sein Körper Schaden nahm. "Mein Körper funktionierte nicht mehr so, wie er es vorher tat", so Baden. Doch keine Körpertherapieform oder Nahrungsergänzungsmittel brachten die erhoffte Besserung, und er entwickelte den Glaubenssatz: "Irgendwas stimmt nicht mit mir."
Nachdem der Schauspieler Panikattacken entwickelte und kaum noch das Haus verließ, suchte er Hilfe in einer psychosomatischen Klinik. Dort sei ihm durch Medikamente geholfen worden. Seit vier Monaten ist Baden nun medikamentenfrei und möchte seine Erfahrungen nutzen, um anderen Betroffenen Mut zu machen.
Badens Ziel ist es laut RTL-Angaben, Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. "Menschen mit Depressionen oder Anfälligkeit erkennen oft ihren eigenen Wert nicht und fühlen sich allein", sagte er. Der Ex-"Unter uns"-Star plädiert für Offenheit und professionelle Hilfe im Umgang mit solchen Erkrankungen.