Comedian äußert sich zu Vergangenheit "Für mein Fehlverhalten kann ich Verantwortung übernehmen"
Wegen seines Umgangs mit Frauen stand Luke Mockridge bereits häufiger in der Kritik. Jetzt schildert der TV-Star seine Sicht der Dinge.
Die Vorwürfe gegen Luke Mockridge wurden gerichtlich ausgeräumt und landeten doch in der Öffentlichkeit. Seine Ex-Freundin hatte ihn beschuldigt, übergriffig geworden zu sein, von Missbrauch war die Rede. Medien berichteten, Menschen distanzierten sich von dem Comedian, Projekte wurden auf Eis gelegt.
Luke Mockridge erzählte schon vor geraumer Zeit, wie sehr ihn diese öffentliche Schlammschlacht verändert habe. Jetzt spricht der 35-Jährige in einem "Stern"-Interview über seine Vergangenheit – und findet selbstkritische Worte.
"Ich wollte Waschbecken aus der Wand reißen"
"Ich hatte eine fast sportliche Motivation, Frauen aufzureißen", räumt Luke Mockridge in dem Gespräch ein. "Für mein Fehlverhalten kann ich Verantwortung übernehmen und sagen: Ich war ein Arschloch, und das tut mir leid."
Er habe "schon früh ein sehr aufreißerisches Nachtleben geführt", berichtet Mockridge. "Ich wollte genauso hart feiern wie andere, die nicht berühmt sind, wollte saufen, über die Stränge schlagen, Waschbecken aus der Wand reißen und vom DJ-Pult in die Menge springen." Der TV-Star erklärt, er komme "aus einer Generation, in der das noch Heldenstorys waren, wenn man 'gestern noch eine geklärt hat'. Da gab es High Fives und Schulterklopfen. Aus heutiger Sicht: spätpubertär. Uncool."
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Luke Mockridge wolle daher nicht bestreiten, dass er ein exzessives Partyleben geführt habe: "Das hat nur nichts mit dem Vorwurf einer Vergewaltigung zu tun, der juristisch längst in sich zusammengefallen ist", stellt er klar. Sein Partyverhalten könne man kritisieren "und als menschliches Fehlverhalten einstufen. Das andere ist eine Tat, die ich nicht begangen habe", ergänzt er und bezieht sich dabei auf Aussagen aus dem Sommer 2021.
Luke Mockridge hatte Suizidgedanken
Damals hatte Luke Mockridge selbst von Vorwürfen gegen ihn in sozialen Netzwerken und von der Anzeige einer Ex-Partnerin berichtet, die nach eigenen Angaben einen Vorfall in einer gemeinsamen Nacht als versuchte Vergewaltigung wahrgenommen habe. Der Komiker wies die Vorwürfe zurück, die Staatsanwaltschaft Köln stellte ein entsprechendes Verfahren ein. Die Anwältin seiner Ex-Partnerin war auf "Stern"-Anfrage nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe 2021 zog sich Luke Mockridge für längere Zeit aus der Öffentlichkeit zurück. "Ich habe Freunde, Ärzte und Therapeuten gefragt: Ist da irgendwas, das ich nicht gesehen habe? Egal, wie oft ich an unsere Beziehung zurückdenke, da war nichts Gewalttätiges. Ich mache mir keine Vorwürfe", betont er. Der Sohn von Schauspieler Bill Mockridge berichtet in dem Interview auch von Suizidgedanken angesichts der Vorwürfe gegen ihn. Ein Freund habe schließlich dafür gesorgt, dass er in eine Psychiatrie eingewiesen worden sei.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- stern.de: "Ich bin fast dankbar für die Erfahrung, wie es ist, wenn die halbe Welt mich hasst"
- instagram.com: Profil von thereallukemockridge
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa