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Discounter Lidl gerät in Kritik: Stars fordern Supermarkt-Kette zu Wandel auf


Supermarktkette unter Druck
Filmstars kritisieren Lidl: "Warum weigert ihr euch?"

Von t-online, sow

Aktualisiert am 20.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Katja Riemann, Ursula Karven und Martin Brambach: Mehrere Filmstars kritisieren Lidl.Vergrößern des Bildes
Katja Riemann, Ursula Karven und Martin Brambach: Mehrere Filmstars kritisieren Lidl. (Quelle: imago images / Collage t-online)
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Lild steht im Fokus eines Aufrufs, der in den sozialen Medien kursiert. Darin fordern Filmstars die Supermarktkette auf, weitreichende Veränderungen vorzunehmen.

"Immer mehr Menschen aus ganz Europa verlangen, dass Lidl für mehr Tierschutz sorgt", heißt es in einem Social-Media-Aufruf und weiter: "Prominente aus Film, Fernsehen und den sozialen Medien fordern auch SIE auf, mitzumachen. Jetzt ist Ihr Moment, für die Tiere einzustehen." Dabei erhält die Kampagne gerade wegen ihrer prominenten Besetzung besonders viel Aufmerksamkeit.

Filmstars wie Katja Riemann, Ursula Karven, Karin Hanczewski, Martin Brambach und viele weitere bekannte Persönlichkeiten unterstützen die mit "Hey Lidl!" überschriebene Forderung. "Ihr habt die Macht, eine Entscheidung zu treffen, die Millionen von Tieren helfen wird", heißt es in einem Video, das unter anderem auf YouTube und Instagram verbreitet wird.

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Außerdem wird gefragt: "Hey Lidl, warum verkauft ihr weiterhin Hühner, die ihr Leben lang extrem leiden müssen?" Dafür ist auch eine Petition gestartet worden, die sich für mehr Tierschutz einsetzt. Aktuell (Stand 19. März, 15 Uhr) wurde sie von mehr als 560.000 Menschen unterschrieben.

Aldi unterstützt Tierschutzkampagne, Lidl nicht

Hintergrund sind Recherchen aus den Ställen europäischer Lidl-Lieferanten, die in den vergangenen anderthalb Jahren mehrfach Missstände aufgezeigt haben. In der Petition heißt es, Masthühnern sei "ein extremes Wachstum angezüchtet" worden, "damit sie möglichst schnell möglichst viel Fleisch ansetzen". Die Tiere seien "in ihrer Mobilität eingeschränkt, viele haben Schmerzen und im schlimmsten Fall versagen ihre Organe".

Tatsächlich haben europäische Tierschutzorganisationen in der Vergangenheit die sogenannte "Masthuhn-Initiative" entwickelt. Rund 600 Unternehmen aus aller Welt sind bereits dabei. In Deutschland hat sich Aldi – als erster deutscher Supermarkt – angeschlossen. Auch Bünting, Globus, Tegut und Norma sind mit an Bord. Lidl hingegen weigert sich – und zieht deshalb auch den Unmut bekannter, deutscher Persönlichkeiten auf sich.

Verwendete Quellen
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