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Serdar Somuncu kritisiert Kollegin – Sender verschleiert Namen


"Darf sich nicht Menschenrechtlerin nennen"
Serdar Somuncu kritisiert Kollegin – Sender verschleiert Namen

Von t-online
07.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Serdar Somuncu: Der Kabarettist tätigte im neuen Podcast offenbar eine Aussage, die der rbb so nicht stehen lassen konnte.Vergrößern des Bildes
Serdar Somuncu: Der Kabarettist tätigte im neuen Podcast offenbar eine Aussage, die der rbb so nicht stehen lassen konnte. (Quelle: IMAGO / Jürgen Heinrich)
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In ihrem Podcast sprechen Florian Schroeder und Serdar Somuncu über den Krieg in Nahost. Dabei thematisieren sie auch die Haltung einiger Prominenter.

Ausführlich unterhalten sich die Kabarettisten Florian Schroeder und Serdar Somuncu in der aktuellen und insgesamt letzten Ausgabe ihres Live-Podcasts aus dem Berliner Tipi darüber, wie sich einige berühmte Personen bezüglich des Krieges im Nahen Osten äußern. Sie kritisieren diejenigen, die sich einzig zur schrecklichen Situation der Menschen im Gazastreifen äußern, ohne ihr Mitgefühl für Israel auszudrücken, das am 7. Oktober hinterhältig von der islamistischen Terrororganisation Hamas angegriffen worden war.

Da fällt unter anderem der Name von Klimaaktivistin Greta Thunberg. Eine weitere Namensnennung wird jedoch überpiept. Nämlich als Somuncu in der Produktion des öffentlich-rechtlichen Radiosenders radioeins vom rbb einer Person vorwirft, antisemitisch zu sein. Da der live aufgezeichnete Podcast allerdings auch als Video über YouTube abrufbar ist, ist an den Mundbewegungen von Serdar Somuncu ziemlich eindeutig zu erkennen, dass er Entertainerin Enissa Amani gemeint haben muss.

"Möchte ein paar Personen benennen"

Über sie sagte Somuncu: "Ich möchte da noch mal ein paar Personen benennen. Eine – Piep – zum Beispiel, die sich Menschenrechtlerin nennt, die sich ablichten lässt mit Frauen, die ganz klar antisemitisch sind, die Kontakt hat zu Kreisen, die sich ganz deutlich antisemitisch äußern, die darf sich nicht Menschenrechtlerin nennen. Und auch nicht unter der Ägide, dass sie irgendetwas zu sagen hat, was ihren Glauben, ihre Religion, ihre Kultur verteidigt. Weil sie es auf eine höchst aggressive Art und Weise macht."

Unklar ist, warum der rbb den Namen von Enissa Amani mit einem Piep übertönt hat. Denn als Somuncu in dem Podcast die SPD-Politikerin Sawasan Chebli kritisierte, wurde dies nicht gepiept.

Enissa Amani jedenfalls hatte sich seit dem Angriff der Hamas und dem Gegenangriff der israelischen Armee auf den Gazastreifen mehrfach dazu auf Instagram geäußert. Sie hatte dort unter anderem gefordert, dass der Krieg gestoppt werden müsse und dass die Hilfskräfte in den Gazastreifen gelassen werden sollten. Auch hatte sie etwas gepostet, nachdem das Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza-Stadt am 17. Oktober von einer Rakete getroffen worden war. Sie hatte unter anderem geschrieben: "Auch auf Terror antwortet man nicht mit dem Bombardieren von Krankenhäusern! Nichts davon ist zu rechtfertigen! Nichts davon!" Schnell wurde nach Bekanntwerden der Nachricht klar, dass der Einschlag Fragen aufwirft, wie Sie hier noch einmal nachlesen können. Amani ließ den Post dennoch unbearbeitet stehen.

Von Antisemitismus hat sie sich am 8. November in einem ausführlichen Video distanziert und den rechtskonservativen israelischen Präsident Benjamin Netanjahu kritisiert. Ihre über 1,2 Millionen Followerinnen und Follower wies sie in dem Video darauf hin, welche Aussagen von ihnen als antisemitisch einzuordnen sind. Dabei ging sie immer wieder auf die unnötigen Morde an Tausenden Kindern im Gazastreifen ein.

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