Nadia Kailouli Nach Wirbel um "Mittagsmagazin": Moderatorin hat neuen Job
Für das "Mittagsmagazin" war sie nicht weiter vorgesehen: Nadia Kailouli. Dafür hat die Moderatorin jetzt eine andere Stelle bei der ARD ergattert.
Es war eine hitzige Debatte im Sommer dieses Jahres – und Nadia Kailouli spielte dabei eine der Hauptrollen. Mit dem Wechsel der Zuständigkeiten beim "Mittagsmagazin" sollten auch personelle Umstrukturierungen einhergehen. "Wie ihr wisst, zieht das ARD-MiMA 2024 nach Leipzig. Ich werde die Sendung dann leider nicht mehr moderieren", schrieb Kailouli damals auf ihren Social-Media-Kanälen und fügte an: "Laut MDR-Chefredakteurin soll die künftige Moderation einen ost-deutschen Hintergrund haben."
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Ein Rauswurf aufgrund der Herkunft beziehungsweise eines fehlenden "Hintergrunds"? Das ließ aufhorchen. Der MDR dementierte anschließend die Vorwürfe des Rassismus, Chefredakteurin Julia Krittian ließ mitteilen: Eine "solche Aussage" zur Herkunft habe sie nicht getroffen. "Sämtliche abgeleitete Interpretationen sind falsch."
Doch was der Mitteldeutsche Rundfunk bestätigte: Er wolle das Format verändern und dazu gehöre auch die personelle Aufstellung. Zum Jahreswechsel wird das "Mittagsmagazin" vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zum MDR wandern und künftig auf eine neue Moderation bauen.
Nadia Kailouli folgt auf langjährigen Moderator Fritz Frey
Was nun ebenfalls feststeht: Die betroffene Nadia Kailouli hat im ARD-Kosmos einen neuen Job gefunden. Sie übernimmt im Januar die Moderation des Politmagazins "Report Mainz". Die 40-Jährige folgt damit auf den langjährigen Moderator der Sendung und Chefredakteur des Südwestrundfunks (SWR), Fritz Frey, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Donnerstag in Mainz mitteilte. Frey wird im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen, er moderiert das Format seit 20 Jahren. Seine letzte Sendung wird am 21. November im Ersten zu sehen sein.
Kailouli ist außerdem Professorin an der Hochschule für Fernsehen und Film in München für Fernsehjournalismus. Nach Angaben des SWR soll sie auch als Autorin und Reporterin mit eigenen Recherchen für "Report Mainz" tätig werden. Frey sagte, Kailouli stehe für engagierten, aufdeckenden Journalismus. ARD-Programmdirektorin Christine Strobl würdigte zugleich die Arbeit des scheidenden Moderators Frey. Er habe für den investigativen und hintergründigen Journalismus Maßstäbe gesetzt, sagte sie.
- ARD-Pressemitteilung