Spektakuläre Lichtinstallationen US-Künstler Robert Irwin ist tot
Die Kunstwelt trauert um Robert Irwin: Der Amerikaner, der vor allem durch seine spektakulären Lichtinstallationen bekannt wurde, ist im Alter von 95 Jahren gestorben.
Robert Irwin ist tot. Der US-amerikanische Künstler starb am Mittwoch im Alter von 95 Jahren. Das teilte die Pace Gallery in Los Angeles mit. Seit den Sechzigern hatte Irwin eng mit dem Ausstellungshaus zusammengearbeitet. Laut der Zeitung "San Diego Tribune" starb er in einem Krankenhaus im kalifornischen La Jolla.
Irwin zählte zu den bekanntesten Vertretern der "Light and Space"-Bewegung, die von Kunstrichtungen wie Minimalismus und geometrischer Abstraktion geprägt war. Neben der Malerei machte er sich einen Namen durch Installationen in Museen, Galerien und anderen Einrichtungen.
"Light and Space" im Kraftwerk Berlin
In Berlin schuf er 2021 eine riesige Lichtarbeit in einem alten Kraftwerk. Für die 16 mal 16 Meter große Arbeit "Light and Space (Kraftwerk Berlin)" installierte er hunderte Leuchtröhren, die weite Teile der einen Seite der Industriehalle in grelles Weißlicht tauchten, die Rückseite blieb mit blauem Licht deutlich dunkler.
Irwin hatte im Jahr 2007 mit der Werkserie "Light and Space" begonnen. Die für das Kraftwerk Berlin geschaffene Installation war das größte Werk, das der Künstler in Europa ausstellte.
Berühmt ist Irwin auch für die Gartenanlage, die er für das 1997 eröffnete Getty Center in Los Angeles entwarf. Für das Los Angeles County Museum of Art 2016 schuf er einen Palmengarten.
- Nachrichtenagentur dpa