Altkanzler äußert sich Gerhard Schröder verwirrt bei Festakt mit blauem Auge
Die Deutsche Einheit wurde mit einem Festakt in Hamburg gefeiert. Mit dabei: Altkanzler Schröder. Der sorgte nicht nur wegen seines Äußeren für Verwunderung.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat am Tag der Deutschen Einheit dafür geworben, neue politische Entwicklungen als Gelegenheit zur Gestaltung zu begreifen. "Wo Neues am Horizont auftaucht, bieten sich immer auch Chancen", so der aktuelle Regierungschef. "Wir verdanken dem Mut der Ostdeutschen viel: Sie schenkten unserem Land seine Einheit in Frieden und Freiheit. Auch in herausfordernden Zeiten wie diesen geht es darum, Horizonte zu öffnen."
Doch nicht nur der gegenwärtige Kanzler sorgte am Tag der Deutschen Einheit für Schlagzeilen – auch Altkanzler Schröder wurde ungewohnt viel Aufmerksamkeit zuteil. Und das lag bei ihm viel weniger an dem, was er gesagt hat, sondern vielmehr an dem, wie er aussah. Denn Gerhard Schröder kam mit geschwollenem Auge zum traditionellen Festakt der Deutschen Einheit. Zwischen den rund 1.300 Gästen in der Hamburger Elbphilharmonie stach der 79-Jährige damit buchstäblich ins Auge.
Dick angelaufen, rötlich gefärbt und zugequollen: Schröder wirkte, als hätte er am Abend zuvor im Ring gestanden und beim Boxkampf den Kürzeren gezogen. Doch was genau hinter der offensichtlichen Augenschwellung steckt, wollte er nicht verraten. Zu einem Reporter der "Bild"-Zeitung sagte er lediglich, sein Auge sei "kaputt, entzündet".
Offenbar sei eine Drüse am Lidrand entzündet, urteilt ein Mediziner mit Fachexpertise in der Zeitung. "Dadurch schwillt das Augenlid an", heißt es in dem Bericht. Doch mit dem sprichwörtlichen blauen Auge kam Gerhard Schröder nicht davon. Bei dem Festakt löste er auch deshalb Verwirrung aus, weil die Veranstalter gar nicht so richtig wussten, wohin mit ihm.
Die Boulevardzeitung urteilt daher: "Ein dickes Problem fürs Protokoll". Demnach sollte Schröder seinem Nach-Nachfolger Olaf Scholz auf den offiziellen Bildern nicht zu nahe kommen. Schließlich gilt Schröder durch seine Freundschaft zu Wladimir Putin als heikle Personalie. Am Ende musste der Altkanzler sich dann mit einem Platz im Gang in der zweiten Reihe begnügen. Neben ihm, auf den Bildern der Veranstaltung stets strahlend: seine 24 Jahre jüngere Ehefrau So-yeon Schröder-Kim.
- bild.de: "Schröder kam mit Blut-Auge" (kostenpflichtig)