"Das führt zu nix" Dunja Hayali äußert sich zu Constantin Schreiber
Nachrichtensprecher Constantin Schreiber zieht nach diversen Vorwürfen Konsequenzen. Das denkt Moderatorin Dunja Hayali über seine Entscheidung.
Eine Entscheidung von Nachrichtensprecher Constantin Schreiber sorgt derzeit für Schlagzeilen. Der "Zeit" sagte er in einem Interview, dass er nach diversen Vorwürfen der Islamfeindlichkeit und des Rechtsextremismus nicht mehr über den Islam sprechen werde. "Ich werde keine Bücher dazu schreiben, ich lehne Talkshow-Anfragen ab, ich mache das nicht mehr", so der 44-Jährige.
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Diese Aussage löste weitere Diskussionen aus, in die sich nun auch Moderatorin Dunja Hayali einklinkt. Auf ihrem Instagram-Profil schreibt sie: "Wenn wir andere Meinungen bewerfen, bespucken oder schlimmer – was bleibt dann noch?" Weiter hält sie fest: "Anstatt, dass wir uns mit Fakten, Argumenten, Ideen auseinandersetzen, Widerspruch und Streit nutzen, gehts nur noch um Feindbilder – auf allen Seiten. Das führt zu nix, außer Zerstörung – von politischer Kultur bis hin zu gesellschaftlichem Zusammenhalt."
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Constantin Schreiber ist neben seiner Tätigkeit als Nachrichtensprecher auch als Autor tätig, wurde in der Vergangenheit jedoch oft stark für seine Bücher kritisiert. Vor ein paar Wochen kam es sogar zu Protesten vonseiten linker Aktivisten während seiner Lesung an der Universität Jena – und auch zu einer Attacke: Eine Person drückte ihm eine Torte ins Gesicht.
Schreiber sagte der "Zeit", dass Kritik an seinen Werken durchaus legitim sei. "Aber der Vorwurf, der daraus am Ende wurde, war: Das ist ein Rechter, der ist rechtsextrem, der ist Islamhasser." Nun wolle er sich also als Konsequenz zurückziehen beim Thema Islam. Was das für seinen Job als "Tagesschau"-Sprecher bedeutet und was die ARD zu seiner Entscheidung sagt, können Sie hier nachlesen.
- zeit.de: "'Jetzt weiß ich, wo du wohnst'" (kostenpflichtig)
- instagram.com: Profil von dunjahayali