Bella Lesnik RTL-Moderatorin spricht offen über ihre Pansexualität
Ihr Liebesleben hält Bella Lesnik so gut es geht privat. Offen über ihre eigene Sexualität zu sprechen, ist für die RTL-Moderatorin hingegen sehr wichtig.
Nur wenig ist über das Privatleben von Bella Lesnik bekannt. Lange war die 41-Jährige mit Moderator Arnd Zeigler zusammen. 2018 machte sie dann ihre Beziehung zu dem Transgendermodel Jill Deimel öffentlich. Der 43-Jährige war früher eine Frau. Mit Anfang 20 hatte er sich dazu entschieden, sein Geschlecht anpassen zu lassen.
"Präferenz für Frauen"
Vor drei Wochen offenbarte die Moderatorin ihren Fans auf Instagram dann, dass sie eher auf Frauen stehe. "Meinem Herzen ist ja grundsätzlich Geschlecht und Geschlechtsidentität komplett wurst. Allerdings merke ich schon, dass mein Herz eine absolute Präferenz für Frauen hat."
Bella Lesnik ist offiziell pansexuell. Für sie spielt das Geschlecht keine Rolle. Sie fühlt sich sexuell und emotional zum Menschen hingezogen, unabhängig vom Geschlecht. Ein richtiges Coming-out hatte die Moderatorin allerdings nicht, wie sie im Gespräch mit RTL jetzt verriet.
"Ich oute mich dann jedes Mal wieder neu"
"Als LGBTIQ+-Person outet man sich ja quasi ständig, weil wir nicht Teil der heteronormativen Mehrheitsgesellschaft sind", so Bella Lesnik. "Das heißt, ich werde meistens gefragt, wenn ich Leute neu kennenlerne: 'Und? Hast du einen Ehemann? Hast du einen Partner?' Ich werde immer heteronormativ abgefragt und muss dann immer einordnen und oute mich dann in dem Moment jedes Mal wieder neu."
Irgendwann habe sie ihren Freunden dann erzählt, dass sie sich in eine Frau verliebt habe. "Ich habe jetzt nicht gesagt, ich habe jetzt ein bestimmtes Label für mich gefunden. Also, die Situation gab es tatsächlich nicht." Stattdessen habe sie die Person, in die sie sich verliebt hat, einfach vorgestellt.
Die Reaktionen seien innerhalb des Familien- und Freundeskreises "total positiv und wohlwollend und wertschätzend" gewesen. "Da habe ich großes Glück, weil da gibt es ganz andere Erfahrungsberichte von anderen Personen, die Teil der Community sind."
"Jeder kann das frei für sich entscheiden"
Auch wenn sie ihr Privatleben so gut es geht raus aus der Öffentlichkeit hält, ist es ihr wichtig, mit ihrer Sexualität so offen wie möglich umzugehen. "Man braucht Menschen, von denen man weiß, man ist denen irgendwie ähnlich und dass man sich nicht allein fühlt und sich als Teil einer Gruppe und zugehörig fühlt. Und das fehlt oft den LGBTIQ+-Personen."
"Nichtsdestotrotz kann das natürlich jeder frei für sich entscheiden", so Bella Lesnik. "Das soll jetzt nicht bedeuten, man sich öffentlich outen muss, das ist etwas hoch intimes Da muss sich jeder irgendwie selber sicher sein, ob das der richtige Weg ist. Aber ich finde das total wichtig und habe mich deswegen auch, obwohl ich eigentlich ein total privater Mensch bin, dafür entschieden irgendwann."
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