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Rammstein hat nach Vorwürfen gegen Till Lindemann Anwaltskanzlei engagiert


Affäre um Till Lindemann
Rammstein will Vorwürfe selbst aufklären

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 06.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Till Lindemann: Was ist hinter den Kulissen der Rammstein-Konzerte passiert?Vergrößern des Bildes
Till Lindemann: Was ist hinter den Kulissen der Rammstein-Konzerte passiert? (Quelle: Malte Krudewig/dpa)
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Wurde bei Rammstein Backstage ein perfides System aufgebaut? Diese Frage steht nach öffentlichen Anschuldigungen im Raum. Jetzt hat sich die Band juristische Hilfe geholt.

Die erfolgreiche deutsche Band Rammstein beherrscht seit Tagen die Schlagzeilen. Der Grund: Mehrere Frauen haben, teilweise anonym, Vorwürfe gegen den Frontsänger Till Lindemann erhoben.

Sie schilderten Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollen. Dabei soll es zu sexuellen Handlungen und Drogenmissbrauch gekommen sein. Dieses vermeintlich perfide System soll eine bestimmte Frau mit aufgebaut haben.

Jetzt wird bekannt: Die Band geht den Vorwürfen selbst nach. Auch dafür hat die Berliner Band nach dem Start der laufenden Tour in Vilnius in Litauen eine Anwaltskanzlei eingeschaltet. Ziel ist es demnach, die Sachlage aufzuklären, erfuhr t-online aus dem Umfeld der Band. Dabei geht es etwa um den Einsatz von Drogen ohne Wissen der Beteiligten im Umfeld des Konzertes.

Band äußerte sich zu Anschuldigungen

In einer Stellungnahme von Rammstein hieß es, die Vorwürfe hätten sie sehr getroffen und man nehme sie außerordentlich ernst. "Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne."

Weiter hieß es in dem Schreiben vom Samstagabend: "Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge." Auch die Band habe aber ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden.

Von Mittwoch an sind vier Rammstein-Konzerte in München geplant. Dort wurden bereits einige Veränderungen angekündigt: So soll es die sogenannte Reihe null in München nicht geben und auch keine Aftershow-Partys. Außerdem habe das Management ein Awareness-Konzept angekündigt, Details dazu lagen noch nicht vor.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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