Boris Becker im Knast: Diese Freiheiten hat der Ex-Tennisstar im Gefängnis

Ex-Tennisstar sitzt weiter im Knast

Anwalt verrät neue Details über Boris Beckers Zustand

Seit rund fünf Monaten sitzt Boris Becker im Gefängnis Huntercombe. Eine Anstalt mit niedriger Sicherheitsstufe. Jetzt spricht sein Anwalt über die Haft.

Nur rund drei Wochen saß Boris Becker in einer Zelle der zweithöchsten Sicherheitsstufe. Direkt nach seiner Verurteilung wegen Insolvenzstraftaten am 29. April ging es für ihn in den "Horrorknast" in Wandsworth – t-online berichtete, warum dem Ex-Tennisstar dort kein angenehmer Aufenthalt drohte.

Fünf Monate später scheinen sich die Bedingungen für Becker zum Besseren gewendet zu haben. Sein deutscher Anwalt Oliver Moser berichtet nun der "Bild"-Zeitung: "Unserem Mandanten Boris Becker geht es weiterhin den Umständen entsprechend gut und er fügt sich konstruktiv in den Gefängnisalltag ein." Mehr noch: Der Wimbledon-Sieger genießt Freiheiten, die ihm den Aufenthalt in seinem neuen Gefängnis Huntercombe, etwa 80 Autominuten westlich von London, erleichtern.

Boris Becker könne "jederzeit telefonieren und mit seiner Außenwelt kommunizieren", heißt es von Seiten seines juristischen Beistands. In Wandsworth, der zweitgrößten Strafanstalt Großbritanniens mit rund 1.500 Gefangenen, sei ihm das nicht immer möglich gewesen.

Darum sitzt Boris Becker im Huntercombe-Knast

Huntercombe hingegen ist ein Gefängnis der Kategorie C, also der dritten von vier Sicherheitsstufen in Großbritannien. In Haftanstalten wie Huntercombe sind die meisten Gefangenen des Landes untergebracht. Bei ihnen wird von einer geringen Fluchtgefahr ausgegangen, die niedrigere Sicherheitsstufe ermöglicht außerdem mehr Maßnahmen zur Resozialisierung.

Boris Becker sitzt dort laut Website-Angaben von Huntercombe mit rund 480 anderen Männern in Einzel- sowie Gemeinschaftszellen. Die Insassen sollen in der Haftanstalt die Möglichkeit haben, sich weiterzubilden und Sport zu treiben, Mal- oder Maurerkurse zu besuchen.

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Huntercombe ist nach Angaben der britischen Regierung speziell für ausländische Männer vorgesehen, die Gefängnisstrafen zwischen drei und 30 Monaten absitzen müssen. Auch wenn Becker seit rund zehn Jahren in London lebt, besitzt er nicht die britische Staatsbürgerschaft.