"Schwerwiegende Angelegenheit" Kate und der Akten-Skandal – Konsequenzen drohen
Hat ein Mitarbeiter versucht, an die Krankenakte von Prinzessin Kate zu gelangen? Die Klinik ist in Aufruhr, die Gesundheitsministerin droht mit Konsequenzen.
Nächstes Kapitel im Kate-Drama: Seit Monaten ist die 42 Jahre alte Prinzessin von Wales aus der Öffentlichkeit verschwunden. Gerüchte um ihren Gesundheitszustand reißen nicht ab – und ausgerechnet jetzt erlebt das Krankenhaus, in welchem sich Kate im Januar hat behandeln lassen, einen Skandal. Laut britischen Medienberichten soll es den Versuch gegeben haben, an die Krankenakte von Williams Ehefrau zu gelangen. Mehr zu dem Fall lesen Sie hier.
Inzwischen läuft eine interne Untersuchung. Die Klinikleitung hat bestätigt, "jede Verletzung" von Patientendaten ermitteln zu wollen. Weiter heißt es, die Londoner Klinik habe "keinen Platz" für Personen, die absichtlich das Vertrauen von Patienten oder Kollegen missbrauchten. Ein "Bericht über einen Verstoß" sei eingegangen, nun führe man Untersuchungen durch.
Auch die Polizei ermittelt: "Nicht akzeptabel"
Doch das ist noch nicht alles: Die Mitarbeiter der renommierten London Clinic könnten strafrechtlich verfolgt und mit Bußgeldern belegt werden, wenn sie Zugang zu ihren medizinischen Unterlagen erhalten haben. Dies hat die britische Gesundheitsministerin Maria Caulfield in einem Interview mit Sky News bekannt gegeben. Caulfield betonte die Schwere des Verstoßes und nannte es "ziemlich schwerwiegend und ernst, auf Notizen zuzugreifen, für die man keine Erlaubnis hat".
Sie bestätigte außerdem, dass auch die Polizei gebeten wurde, Ermittlungen anzustrengen. Für Caulfield ist klar: "Es ist nicht akzeptabel, Einblick in Patientenakten zu nehmen."
Zuvor hatte die britische Boulevardzeitung "Mirror" berichtet, mindestens ein Mitglied des Klinikpersonals habe versucht, auf Kates private Krankenakten zuzugreifen, während sie sich im Januar dort in Behandlung befand. Caulfield warnte, dass britische Behörden bei solchen Verstößen einschreiten würden. Es könnten "auch Klagen angestrengt und Bußgelder verhängt" werden, so die Ministerin weiter.
Derweil betont Klinikleiter Al Russel: "Wir sind uns unserer individuellen, beruflichen, ethischen und rechtlichen Pflichten hinsichtlich der Patientenvertraulichkeit sehr bewusst." Der Vorfall ereignet sich in einer Zeit, in der sehr viel über den Gesundheitszustand von Prinzessin Kate und ihr langes Fehlen in der Öffentlichkeit spekuliert wird. Der Kensington-Palast hatte lediglich bekannt gemacht, dass es sich nicht um eine Krebserkrankung handelt und es den Wunsch gebe, dass Kates "persönliche medizinische Informationen" privat bleiben.
- theguardian.com: "Hospital staff could be prosecuted if Kate’s medical notes accessed, says minister" (englisch)
- mirror.co.uk: "Major Kate Middleton security 'breach' as hospital staff 'attempted to view private medical records'" (englisch)