Nach dem Tod der Queen Kinder von Harry und Meghan bekommen royalen Titel
Mit dem Tod der Queen wurde Charles zum König – und das hat auch eine Auswirkung auf die Titel von Archie und Lilibet, die Kinder von Harry und Meghan.
Die Kinder von Prinz Harry und Herzogin Meghan bekommen royale Titel und dürfen sich künftig Prinz Archie und Prinzessin Lilibet nennen – so sie, beziehungsweise ihre Eltern, das wollen und solange der neue König Charles III. das Protokoll nicht ändert. Denn nach den von König Georg V. im Dezember 1917 eingeführten Protokollen haben die Kinder und Enkelkinder eines britischen Herrschers automatisch Anspruch auf den Titel HRH und Prinz oder Prinzessin. HRH ist eine Abkürzung für His/Her Royal Highness, das als Anrede für einige Angehörige der britischen Königsfamilie benutzt wird.
Als Archie und Lilibet geboren wurden, waren sie allerdings nur die Urenkelkinder der Herrscherin und noch nicht die Enkelkinder des heutigen Monarchen. Seit Donnerstag sind sie aber Enkel und Enkelin. Damit müsste der König ein offizielles Schreiben verfassen, um zu verhindern, dass die beiden ihr Recht, ein Prinz und eine Prinzessin zu sein, wahrnehmen können. Die Erklärung von Georg V. bedeutete auch, dass bis zum Tod der Queen nur Prinz Williams Sohn Prinz George als übernächster Thronfolge das Recht hatte, ein Prinz zu sein.
Kein Polizeischutz für Archie?
Doch so einfach scheint es nicht zu sein, glaubt man dem, was die damals hochschwangere Herzogin Meghan in ihrem Skandalinterview mit US-Talkerin Oprah Winfrey im März 2021 erklärte. Ihrer Ansicht nach würde Archie sein Titel aufgrund seiner Herkunft verwehrt werden. Sie hatte von ihrem Schock darüber gesprochen, dass Archie keinen Polizeischutz erhalten würde, weil er keinen Titel hat.
Wie "The Guardian" weiter zusammenfasst, gaben die Sussexes in dem Doppelinterview an, dass sie erwartet hätten, dass Archie nach der Thronbesteigung von Charles den Titel eines Prinzen erhalten würde, dass ihnen aber angeblich gesagt worden sei, dass die Protokolle geändert würden. In Übereinstimmung mit Charles' Wunsch nach einer verschlankten Monarchie würde ihr Kind somit davon ausgeschlossen, ein HRH und Prinz zu werden.
Auf die Frage in dem Winfrey-Interview, ob es ihr wichtig sei, dass Archie ein Prinz wird, antwortete Meghan: "Wenn es bedeutet, dass er in Sicherheit ist, dann natürlich." Dies sagte sie vor dem Hintergrund, dass die Mitglieder der erweiterten königlichen Familie nicht automatisch Anspruch auf Polizeischutz haben.
- Mit Material der Nachrichtenagentur spot on newsw
- theguardian.com: "Harry and Meghan’s children become Prince Archie and Princess Lilibet" (englisch)