Foo Fighters-Schlagzeuger Drogenmissbrauch? Taylor Hawkins stirbt mit 50 Jahren
Die Foo Fighters sind eine der erfolgreichsten Bands der Welt. Nun starb ihr
Der Schlagzeuger der Foo Fighters, Taylor Hawkins, ist tot. "Die Familie der Foo Fighters ist durch den tragischen und verfrühten Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins am Boden zerstört", teilte die Rockband in der Nacht zum Samstag bei Twitter mit. Hawkins wurde nur 50 Jahre alt.
"Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer unter uns allen weiterleben", schrieb die Band weiter. Die Foo Fighters sprachen seiner Frau, seinen Kindern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus und baten darum, ihre Privatsphäre in dieser "unglaublich schweren Zeit" zu respektieren.
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Der US-Musiker sei tot in einem Hotel in Bogotá aufgefunden worden, berichtete das Nachrichtenmagazin "Semana" am Freitag (Ortszeit) online. Die britische "Daily Mail" zitierte am Samstagmittag die Metropolitan Polizei von Bogotá mit einem Statement, das auf die Frage nach der Todesursache einging. Zwar sagte sie, es müsse noch festgestellt werden, woran der Schlagzeuger starb, ergänzte aber: "Laut ihm nahestehenden Personen könnte der Tod mit dem Konsum von Drogen zusammenhängen."
Lokalen Berichten zufolge rief das Hotelpersonal den Rettungsdienst, nachdem Hawkins über "Schmerzen in der Brust klagte", wie es in dem Bericht weiter heißt. Als die Sanitäter eintrafen, soll es aber schon zu spät gewesen sein. Hawkins war bereits tot.
Konzertabsage: "sehr ernste medizinische Situation"
Taylor Hawkins sollte mit den Foo Fighters am Freitagabend beim Musikfestival Estereo Pìcnic auftreten. Es war der nächste Stopp auf ihrer Tournee in Südamerika. Anfang dieser Woche rockten sie beim Festival Lollapalooza Argentina. Doch es kam anders. Die Estereo-Pìcnic-Organisatoren gaben bekannt, dass es einen medizinischen Notfall gegeben hat und die Band, die als Headliner geplant war, nicht auftreten wird.
"Aufgrund einer sehr ernsten medizinischen Situation können die Foo Fighters heute Abend nicht auftreten und haben den Rest ihrer Südamerika-Tournee abgesagt", hieß es in einer Botschaft, die über einer mit Kerzen beleuchteten Bühne auf dem Festival eingeblendet wurde. "Das Festival findet trotzdem statt, wir haben den Beginn von Black Pumas um 20 Minuten verschoben, und wir werden in Kürze den Zeitplan für den Rest des Abends bekannt geben", hieß es weiter.
Kurz darauf verkündete die Band die tragische Nachricht über ihre Social-Media-Accounts.
Die Foo Fighters, die im vergangenen Jahr in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen wurden, hätten auch bei den Grammy Awards am 3. April auftreten sollen. Für den Sommer war auch ein Deutschland-Konzert in Berlin geplant. Wie es nun ohne Hawkins weitergeht, der seit 1997 für die Band trommelte, ist derzeit noch völlig unklar.
t-online-Redakteur Sebastian Berning sprach mit Taylor Hawkins vor rund einem Jahr. In dem Interview sagte der Schlagzeuger, angesprochen auf den Konzerte-Stillstand während der Pandemie: "Als Band werden wir irgendwann wieder unterwegs sein können. Aber wir müssen aktuell alle aufeinander aufpassen und versuchen, in Kontakt zu bleiben." Hier lesen Sie das ganze Gespräch. 13 Monate später ist Hawkins tot – und das kurz nachdem es mit der Tour gerade so richtig losging.
- Nachrichtenagentur dpa