Jubelschreie für die Ex-First-Lady Michelle Obama ist der eigentliche Star der Grammy-Verleihung
Bei der Verleihung der Grammys in Los Angeles gab es wie gewohnt nicht nur viel zu hören, sondern auch einiges zu sehen: verrückte Looks, Abräumerinnen und Freude über einen ganz speziellen Gast.
Nachdem die ganzen Megastars über den roten Teppich geschritten waren und viele bonbonfarbene und teilweise auch -förmige Looks präsentiert wurden, kam es kurz nach Beginn der Preisverleihung zu großem Jubel: Unangekündigt kam Michelle Obama auf die Bühne geschritten und wurde mit Standing Ovations begrüßt.
"Musik hat mir immer geholfen"
Michelle Obama, die kürzlich ihr Buch herausgebracht hat, erklärte, wie wichtig die Musik für sie sei: "Musik hat mir immer geholfen, meine Geschichte zu erzählen. Und ich weiß, das trifft für jeden hier zu", sagte sie in einer kurzen Rede. An ihrer Seite hatte die ehemalige First Lady während ihres Auftrittes Alicia Keys, die die Preisverleihung moderierte, sowie Jennifer Lopez, Jada Pinkett Smith und Lady Gaga.
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Nach der Preisverleihung teilte die 55-Jährige über Twitter ein gemeinsames Foto mit den vier Frauen und machte deutlich, was Freundschaft bedeutet. Zudem schwärmte sie von Alicia Keys: "Sie ist einer der authentischsten und nachdenklichsten Menschen, die ich kenne. Es gibt niemanden, der uns allen besser helfen könnte, die verbindende Kraft der Musik zu feiern."
Die wichtigsten Gewinnerinnen und Gewinner
Letztere durfte schließlich drei Grammys mit nach Hause nehmen (zwei für den Song "Shallow" und einen für "Joanne" als beste Solo-Performance). Über den Preis für das beste Album freut sich Kacey Musgraves mit ihrer Platte "Golden Hour". Rapperin Cardi B hat als erste Frau den Grammy für das beste Rap-Album gewonnen. Sowohl beste Aufnahme als auch Song des Jahres gingen an "This is America" von Childish Gambino.
Childish Gambino, bürgerlich Donald Glover, verfasste den Titel zusammen mit dem schwedischen Songschreiber Ludwig Göransson. Vor allem das dazugehörige Musikvideo, das voller Metaphern rund um Rassismus und Waffengewalt in den USA steckt, hatte für Gesprächsstoff gesorgt. Childish Gambino rappt über die Widersprüche eines Lebens als Afroamerikaner in den Vereinigten Staaten und tanzt im Video mit nacktem Oberkörper, während um ihn herum Gewalt und Chaos ausbrechen. Er konnte auch den Preis für das beste Musikvideo und die beste Rap-Performance einheimsen.
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Neben dem Vierfachgewinn für Childish Gambino wurde die dreieinhalb Stunden lange Preisverleihung hauptsächlich von Frauen beherrscht. Schon allein der Auftritt von Michelle Obama war ein großes Highlight. Musikalisch steuerten unter anderem Lady Gaga, Jennifer Lopez und auch Diana Ross und Dolly Parton etwas zur Show bei.