Keine Platten und keine Touren mehr Drummer Mikkey Dee: "Motörhead gibt es nicht mehr!"
Schwarze Tage für die Anhänger der Hardrock- und Heavy-Metal-Szene. Während die Fans noch dabei sind, den Tod von Rock-Ikone Lemmy Kilmister zu verarbeiten, folgt nun der nächste Schlag. Drummer Mikkey Dee verkündete in der schwedischen Zeitung "Expressen" das Ende von Kilmisters Band Motörhead.
Wirklich verwunderlich ist das allerdings nicht. Dee beschreibt es so: "Natürlich ist Motörhead jetzt am Ende. Lemmy war Motörhead. Aber die Band wird in den Erinnerungen von unzähligen Fans weiterbestehen."
"Es wird keine weiteren Alben geben"
Für ihn und Gitarrist Philip "Wizzö" Campbell mache es keinen Sinn, weitere Platten aufzunehmen oder gar auf Tour zu gehen. "Wir werden keine weiteren Tourneen machen oder irgendetwas in der Art. Aber die Band wird überleben und Lemmy lebt in den Herzen von uns allen weiter", so Dee.
Letztes Konzert in Berlin
Der 52-Jährige erklärte außerdem, dass es für ihn fantastisch war, die letzte Tour gemeinsam mit Kilmister beendet zu haben. Lange Zeit sah es danach aus, dass man die Konzerte habe abbrechen müssen. "Lemmy war sehr dünn und verließ die Bühne nach jedem Auftritt sehr, sehr müde." Aber er habe es durchgezogen. "Das letzte Konzert in Berlin am 11. Dezember ist erst 20 Tage her. Unfassbar!", so Dee weiter.
Das letzte Mal "Overkill"
Am Ende der letzten Show hätten sie eine neun-Minuten-Version des bei Fans so beliebten Songs "Overkill" gespielt. Kilmister habe seinen Bass ein letztes Mal in die Höhe gehalten, auf die Saiten geschlagen und das Instrument dann gegen den Verstärker gelehnt. Das laute Fiepen der Rückkopplung sei noch lange Zeit zu hören gewesen.
