Nichts, was er nicht kann Seitenwechsel: Kim Dotcom stellt sein erstes Album vor
Es scheint nichts zu geben, was er nicht kann: Megaupload-Gründer Kim Schmitz, alias Kim Dotcom, hat über "Twitter" verkündet, dass er sein eigenes Musikalbum veröffentlicht. In einem Interview mit dem Blog "Wired" hat er außerdem mitgeteilt, dass sein erstes Werk den aussagekräftigen Namen "Good Times" tragen werde.
Und was trällert Dotcom ab jetzt auf dem Tonträger? Glücklicherweise hat sich der umstrittene Internetunternehmer auf elektronische Tanzmusik beschränkt. "Fast wie bei den Black Eyed Peas. Zu den poppigen Melodien kann man in der Disco tanzen", beschreibt Dotcom sein künstlerisches Werk gegenüber "Wired".
Luxus-Unterstützung für Neu-Musiker
Und mit seinem Vergleich, dass seine Musik derjenigen der Black Eyed Peas ähneln würde, hat er gewiss nicht einmal übertrieben: Bekanntermaßen lebt der Neu-Musiker auf großem Fuß und ist puren Luxus gewöhnt. Und so verwundert es nicht, dass Dotcom tatsächlich mit dem Produzenten der Kult-Band zusammengearbeitet hat. Printz Board hatte schlappe sechs Monate in Neuseeland verbracht, um das Erstlingsalbum auf sichere Beine zu stellen.
Es wirkt ein bisschen wie Ironie des Schicksals, wenn Kim Dotcom nun seine Musik vermutlich an möglichst viele Menschen verkaufen will - und damit Geld machen möchte. Schließlich ermittelt das FBI gegen den Megaupload-Gründer seit 2012 wegen Urheberrechtsverletzung. Bis dahin soll der Sharehoster der Musik- und Filmindustrie einen Verlust von rund einer halben Milliarde Dollar beschert haben.
Nun hat der Ex-Computerhacker also die Seiten gewechselt und outet sich als ordentlich arbeitender Mitbürger: "Es ist wirklich schwierig, ein Album herauszugeben. Ich habe großen Respekt vor all den hart arbeitenden Künstlern."