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Boney M.-Star: Bobby Farrell klagte vor Tod über Schmerz in der Brust


Musik
Bobby Farrell klagte vor Tod über Schmerz in der Brust

afp, dpa, t-online, dpa/AFP

Aktualisiert am 31.12.2010Lesedauer: 2 Min.
Boney M.-Star klagte vor seinem Tod über Schmerzen in der Brust.Vergrößern des Bildes
Boney M.-Star klagte vor seinem Tod über Schmerzen in der Brust. (Quelle: dpa)
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Nach dem überraschenden Tod von Boney M.-Star Bobby Farrell ist die Todesursache bislang unbekannt. Doch wie Farrells Agent John Seine erklärte, klagte der Popstar schon am Mittwochabend über Unwohlsein. Der 61-Jährige habe Schmerzen in der Brust und Schwierigkeiten beim Atmen gehabt. Medienberichten zufolge unterbrach Farrell deshalb sogar zwischenzeitlich seinen Auftritt in dem Restaurant Gimnasija in Sankt Petersburg.

Der zweifache Vater hatte laut seines Agenten bereits seit ungefähr zehn Jahren gesundheitliche Probleme, unter anderem mit dem Herzen und dem Magen. Zudem litt er an Atemnot. Doch ob diese gesundheitlichen Schwierigkeiten zum Tod des 61-Jährigen führten oder ihn beschleunigten, ist unklar. Aufschluss über die genaue Todesursache wird wohl erst eine Obduktion bringen. Hinweise auf einen gewaltsamen Tod gibt es laut Polizei jedoch nicht.

Farrell lag tot im Hotelzimmer

Bobby Farrell wurde am Donnerstagmorgen tot in seinem Hotelzimmer in Sankt Petersburg gefunden. Der niederländische Sänger war am Mittwoch mit drei Sängerinnen in Sankt Petersburg aufgetreten, am Donnerstag sollte er für eine Fernsehshow nach Rom fliegen. Wie "bild.de" berichtet, soll sich die Crew des Sängers bereits im Leichenschauhaus von Sankt Petersburg von Farrell verabschiedet haben.

"Seine Stimme lebt weiter"

Farrells Familie reagierte geschockt: "Seine Mutter in Amsterdam und seine Tochter in Los Angeles nahmen die Nachricht mit Bestürzung auf", so Seine gegenüber "bild.de". Auch Frank Farian, Bobby Farrells Entdecker und Produzent, trauert um den Sänger: "Bobby war eine Ikone, eine Legende." Doch auch wenn sein Körper tot sei, lebe seine Stimme weiter. "Ich habe ja damals alle seine Passagen in den Songs für ihn gesungen." Farrell habe immer zu Farian gesagt: "Mit meinen Beinen und deiner Stimme sind wir unschlagbar. Und das waren wir auch über zwölf Jahre lang."

Von Frank Farian produziert

Der 1949 in den Niederländischen Antillen geborene Farrell hieß mit eigentlichem Vornamen Alfonso. Er verließ seine Heimat als Matrose, bevor er nach Europa kam und zunächst in Deutschland als DJ arbeitete. Dort wurde er 1974 von einer Agentur entdeckt und für die Gruppe Boney M. rekrutiert, hinter der der deutsche Musikproduzent Frank Farian stand. Erst 2003 gestand Farian, dass Farrell nie selbst gesungen hatte.

Von "Daddy Cool" bis "Sunny"

Bobby Farrell war der einzige Mann bei Boney M., neben ihm standen noch die Sängerinnen Marcia Barrett, Liz Mitchell und Maizie Williams auf der Bühne. Die Band landete in den 70er und 80er Jahren zahlreiche Disco-Hits, darunter "Daddy Cool", "Rivers of Babylon", "Rasputin" sowie eine Neuauflage von "Sunny". Nach Farians Angaben verkaufte die Gruppe mehr als 50 Millionen Singles und 60 Millionen Alben weltweit. In den USA gelang der Band allerdings nie der Durchbruch.

Solokarriere mit Diskomusik

Farrell, der seit den 60-er Jahren in den Niederlanden lebte, verließ Boney M. 1981, fünf Jahre später löste sich die Band auf. In seiner Solokarriere blieb Farrell der Discomusik treu. 2010 tourte er noch durch Europa und die USA, am 31. Dezember hätte er in Italien auftreten sollen.

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