"Ich war sturzbetrunken" Konzert-König mit Kokain auf der Wiesn erwischt
Ein prominenter Konzertveranstalter wird von Beamten beim Kauf zweier verdächtiger Tütchen beobachtet. Nun äußert sich der Mann und zeigt Reue.
Klaus Leutgeb hat sich als einer der erfolgreichsten Konzertveranstalter einen Namen gemacht. Der 54-Jährige sorgte erst kürzlich mit den Auftritten von Pop-Superstar Adele in München für Aufsehen; die britische Sängerin war dort im August bei mehreren Konzerten von 730.000 Fans gefeiert worden. Der österreichische Veranstaltungsmanager hat auch bereits Mega-Events mit Stars wie Helene Fischer, Robbie Williams und Andreas Gabalier organisiert.
Doch beim Oktoberfest zeigte Leutgeb nun, dass er nicht immer das richtige Gespür hat. Laut "Bild"-Zeitung beobachteten Drogenfahnder ihn dabei, wie er zwei Tütchen mit einem weißen Pulver vor dem Promi-Zelt "Käfer" kaufte. Nachdem er kurz auf die Toilette verschwunden war, waren die Beamten zur Stelle, kontrollierten ihn und stellten das Kokain sicher. Leutgeb wurde angezeigt.
Schon der zweite Promi-Skandal auf der Wiesn
Der Manager erklärte zu dem Vorfall: "Ich war auf dem Oktoberfest und in der besagten Nacht sturzbetrunken. Ein Typ hat mich angesprochen und gefragt, ob ich was kaufen möchte." Er gab zu, in einem willenlosen Zustand gehandelt zu haben und bedauerte seine Entscheidung: "Es tut mir leid, ich bereue zutiefst, was ich gemacht habe. Aufgrund des vielen Alkohols hatte ich leider zu wenig Kontrolle über mich."
Der Vorfall mit Leutgeb wurde kurz nach einem anderen Promi-Eklat auf der Wiesn publik: Erst am Montag war der ehemalige Fußball-Nationaltorhüter Jens Lehmann in eine Alkoholkontrolle nach einem Besuch des Oktoberfests geraten. Dabei fiel den Beamten ein "deutlicher Alkoholgeruch und ein unsicherer Gang" des ehemaligen Fußballstars auf. Lehmann musste seinen Führerschein abgeben. Zuvor soll der Ex-Keeper auf der Wiesn im Schützenfestzelt ausgelassen gefeiert haben. Ihm droht nun eine empfindliche Geldstrafe und ein langes Fahrverbot.
