"Kalendersprüche mit Erstklässlerreimen" TV-Moderatorin Sylvia Walker für "EM-Amateur-Song" attackiert
"Komm, let's go", singt Sportmoderatorin Sylvia Walker jetzt und will mit dem Songtitel für EM-Stimmung sorgen. Die kommt jedoch nicht bei allen an.
Eigentlich kennt man Sylvia Walker als TV-Moderatorin beim Schweizer Sender "Blue Sport" und "Sky". Wie sportbegeistert sie ist, zeigt die 42-Jährige jetzt jedoch auf neue Art und Weise. Sie liefert mit dem Titel "Komm, let's go" einen Song zur diesjährigen UEFA-Fußball-Europameisterschaft der Männer. Doch schießt sie sich damit ein Eigentor?
Den Schlagersong veröffentlichte Walker inklusive eines Musikvideos Anfang Juni auf YouTube. Darin tanzt sie in einem pinkfarbenen Auswärtstrikot der deutschen Fußballnationalmannschaft mal an einem Pool, mal auf einem Sportplatz, mal am Strand zu dem Text: "Komm, let's go, und wir werden zu Siegern."
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"Mit ChatGPT geschrieben"
Wie kommt der Titel an? "Cooler Song", heißt es in einem Kommentar zu dem Clip. "Mega Song! Die EM kann losgehen, let's goooo", fühlt sich wohl auch ein anderer User von dem Lied abgeholt. Mehr als positives Feedback findet sich in der Kommentarspalte jedoch Kritik: "Der Text sind irgendwelche Kalendersprüche mit Erstklässlerreimen und hat quasi überhaupt nichts mit Fußball zu tun. Außerdem kriegt man für einen EM-Titel keinen weiteren Stern. Kann man, glaube ich, als Fußballmoderatorin wissen", lautet das scharfe Urteil eines Users. Andere schreiben, der Song klinge, als sei er "mit ChatGPT geschrieben worden".
Während Länder pro WM-Titel einen Stern auf dem Trikot tragen dürfen, gibt es für EM-Titel tatsächlich keine besondere Ehrung auf dem Nationaltrikot. Über Walkers Kleiderwahl echauffieren sich auch weitere Personen: "Einfach grässlich, diese ganzen EM-Amateur-Songs, die wie Pilze aus dem Boden sprießen. Und wieso das Auswärtstrikot verwenden?" und "Das Peinlichste ist ja noch, dass nicht das Heimtrikot genommen wurde", heißt es in den Kommentaren.
Wie "Bild" schreibt, arbeitete Walker für den Song mit Produzent Serhat Sakin zusammen, der auch an Helene Fischers Hit "Achterbahn" beteiligt war. In einem Interview verriet sie, dass sie in der Vergangenheit eine klassische Gesangsausbildung im Leipziger Fernsehchor absolvierte und später mit Costa Cordalis oder Bata Illic sowie als Backgroundsängerin mit Eros Ramazzotti auf der Bühne stand. Aufgrund einer Stimmband-OP habe sie dann jedoch eine Gesangspause einlegen müssen und meldet sich nun musikalisch zurück.