Deutsche Teilnehmer Das sagen Lord of the Lost zum ESC-Debakel
Wieder einmal landete Deutschland auf dem letzten Platz beim ESC. Die Band Lord of the Lost zeigt sich nach der Niederlage geknickt, aber auch optimistisch.
Sie waren die Hoffnung für Deutschland. Doch am Ende belegten Lord of the Lost mit gerade einmal 18 Punkten nur den letzten Platz. Kurz nach der Niederlage äußerten sich die fünf Musiker in der "Aftershow"-Sendung mit Moderatorin Barbara Schöneberger.
"Wir verlassen jetzt dieses Schiff"
"Es ist total hart, Letzter zu sein", sagte der Frontmann der Band, Chris Harms, auf die Pleite angesprochen. Unterkriegen lassen sich die Musiker allerdings nicht. "Für uns ist es sehr, sehr einfach. Wir kommen nicht aus dem Nichts und wir gehen auch nicht ins Nichts."
Für Lord of the Lost geht es mit der Musik weiter. "Wir freuen uns auf den Festival-Sommer, auf die zweite Tour mit Iron Maiden, auf viele ausverkaufte Shows", erklärte der 43-Jährige weiter. "Wir verlassen jetzt dieses Schiff. Aber das deutsche Eurovision-Schiff fährt weiter."
Nächstes Jahr würden andere Künstler dort Platz nehmen. "Jetzt ist die große Frage: Wer? Wir haben dieses Problem jetzt nicht." Sie selbst wissen, sie haben alles gegeben. "Wirklich alles. Wir hätten nicht mehr machen können."
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Schweden siegt, Deutschland enttäuscht
Eigentlich hatte man Lord of the Lost gute Chancen ausgerechnet. ESC-Legende Peter Urban war sich sicher, dass es Deutschland mit den Musikern aus Hamburg in die Top 10 schafft. Auch nach der Performance gab es in den sozialen Netzwerken jede Menge Lob von den Zuschauern. So wurde der Auftritt bei Twitter zum Beispiel als "mutig" und "unerwartet" beschrieben.
Jede Menge User schrieben zudem, dass sie für Deutschland abgestimmt hätten. Die Punkteauswertung jedoch sagte etwas anderes. Von der Jury bekam Deutschland gerade einmal 3 Punkte, vom Publikum waren es 15.
Besser lief es für Schweden. Die Sängerin Loreen gewann den ESC tatsächlich bereits zum zweiten Mal. Elf Jahre nach ihrem Sieg in Baku, Aserbaidschan, holte sie sich erneut den Sieg. Dieses Mal mit dem Song "Tattoo" – für den sie insgesamt 583 Punkte erhielt.
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