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Peter Heppner - "My Heart Of Stone": Krampfhafte Reime und Silbensalat


Musik
Krampfhafte Reime und Silbensalat

t-online, Lara Muhn / Intro

16.05.2012Lesedauer: 2 Min.
Peter Heppner präsentiert "My Heart Of Stone".Vergrößern des BildesPeter Heppner präsentiert "My Heart Of Stone". (Quelle: Mathias Bothor / Universal Music)
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Zwanzig Jahre lang schrieb Peter Heppner zusammen mit Markus Reinhardt als Dark-Wave-Duo Wolfsheim verschiedenste Chart-Hits. Nach der Trennung 2007 ist Heppner nun mit seiner zweiten Soloplatte "My Heart Of Stone" zurück und unternimmt einen weiteren Versuch, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, um von Wolfsheim in die Gegenwart zu reisen.

Nach seinem 2008er Album "Solo" bringt Peter Heppner aus Hamburg-Wilhelmsburg mit "My Heart Of Stone" nun bereits seine zweite Soloplatte in die Läden. Der Mann, dessen düstere Stimme jeder spätestens nach dem 1998er Hit "Die Flut" mit dem Ex-NDW-Star Joachim Witt schon mal im Radio gehört hat, hat sich vorgenommen, mit diesem Album endlich Distanz zu seiner gemeinsamen Arbeit mit Wolfsheim zu schaffen, was bislang nur recht mühsam gelang.

Silbensalat

Wer sich über die erste Singleauskopplung "Meine Welt" hinaus näher mit dem Album beschäftigt, merkt bald, dass Peter Heppners Songs als solche funktionieren. Reime wie "Jedes Bild von dir wird zu einem bunten Stück Papier" wirken jedoch oft zu krampfhaft gereimt. Dazu kommt leider allzu oft Peter Heppners manch einem unangenehm aufstoßender Sprechgesang, der sich so verzweifelt am Beat festklammert, dass er jedes Wort in Silbensalat zerlegt, was vor allem bei den drei deutschsprachigen Titeln "Meine Welt", "Noch nicht soweit" und "Alles klar" unangenehm auffällt.

Betrunkene Fußballmaskottchen

Zwischen Liedern über Einsamkeit und Melancholie findet sich neben Kinderchören und vier recht eintönigen Instrumentals auch ein Song zur Fußball-EM 2012. Mit "Alles klar!" wollte Heppner einen Song schreiben, "der auch unter der Zwei-Promille-Grenze" im Stadion funktioniert. Der Refrain "Jaaa, alles klaaaa" sticht aus dem Song mit dem animierenden Kämpfertext allerdings so anspruchslos heraus, dass fragwürdig ist, ob Heppner nicht doch eher die Ü-Zwei-Promille-Fraktion dieser Welt ansprechen möchte. Der Bruch mit der Wolfsheim-Vergangenheit dürfte damit allerdings problemlos machbar sein.

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