Mit 89 Jahren "Der Pate"-Produzent Robert Evans gestorben
Er war einer der größten Produzent der Siebzigerjahre. Er brachte Filme wie "Der Pate" und "Love Story" auf die Leinwände. Jetzt ist Robert Evans im Alter von 89 Jahren gestorben.
Hollywood trauert um einen der ganz Großen: Seit den Sechzigerjahren prägte Robert Evans die amerikanische Filmbranche wie kaum ein anderer. Als Vizepräsident von Paramount Pictures brachte er dem Studio mit Klassikern wie "Der Pate", "Love Story" und "Rosemaries Baby" internationale Erfolge ein.
In den Achtzigerjahren erlebte der Produzent dann schwere Zeiten. Für Schlagzeilen sorgte Robert Evans vor allem mit Drogenproblemen, Gefängnisaufenthalten und Kontakten zur Mafia. Zudem hatte der damals 54-Jährige 1984 nach finanziellen Verlusten durch "Cotton Club" mit Richard Gere in der Hauptrolle Paramount verlassen müssen.
Wenige Jahre später konnte Robert Evans ein Comeback feiern. Mit der Romantikkomödie "Wie werde ich ihn los – in 10 Tage" mit Kate Hudson und Matthew McConaughey beendete er dann 2003 seine Kinokarriere. Jetzt, 16 Jahre später, ist der Produzent tot, wie seine Sprecherin "Variety" mitteilte. Er sei am Samstag im Alter von 89 Jahren gestorben. Weitere Details sind nicht bekannt.
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So turbulent seine Karriere verlief, so turbulent war auch sein Liebesleben. Sieben Mal war der Hollywood-Tycoon verheiratet. Keine Ehe hielt länger als drei Jahre. Zuletzt war er mit Victoria White verheiratet. Die Schauspielerin reichte jedoch 2006 nach zehn Monaten Ehe "wegen unüberbrückbarer Differenzen" die Scheidung ein.
- Variety: Robert Evans, ‘Chinatown’ Producer and Paramount Chief, Dies at 89 (englisch)