Katastrophenstreifen als Neumama Alexandra Maria Lara, wie dreht sich ein Hollywoodfilm mit Baby?
Das Wetter spielt verrückt! Eine eingefrorene Wüste, von Tornados zerstörte Städte – "Geostorm" ist ein Fantasy-Katastrophenfilm, der gerade jetzt erschreckend realistisch wirkt. Warum Alexandra Maria Lara trotzdem keine Parallelen zur Realität erkennt und wie es eigentlich mit einem zweiten Baby aussieht, erzählt die Schauspielerin im t-online.de-Interview.
Hurrikan "Harvey" hat großen Schaden angerichtet, seit "Ophelia" ist auch Europa längst nicht mehr sicher vor Wirbelstürmen. Auch Tsunamis und Erdbeben gehören auf unserer Erde fast schon zum Alltag. Der Film "Geostorm" behandelt genau diese Thematik: Das Wetter spielt verrückt. Deswegen wurde eine Satellitenstation errichtet, die die Natur kontrolliert.
"Privat tut mir das wahnsinnig leid"
Nur einen Tag nachdem Hurrikan "Harvey" über die Karibik fegte, präsentierte Alexandra Maria Lara ihren neuen Film. Ein dicker Kloß im Hals bildet sich, wenn man im Kino die beeindruckenden Bilder aus "Geostorm" sieht. Es wirkt echter, als die Macher es sich jemals hätten vorstellen können.
"Das einzig Richtige ist es, das zu trennen. Wir haben das Ganze 2014 gedreht, da kann man nicht wissen, was 2017 passiert", sagt Lara. "Privat tut mir das wahnsinnig leid. Es macht etwas mit einem, solche Bilder zu sehen. Im besten Falle schärft es unser Bewusstsein und bestärkt einen dazu, die richtigen Dinge zu tun. Aber unser Film ist einfach ein bestimmtes Genre, das ist Entertainment. Es ist schon wichtig, das zu trennen."
Dreharbeiten mit Neugeborenem
An der Seite von Gerard Butler spielt sie im Film die deutsche Raumfahrerin Ute Fassbinder. Nicht wegen der überraschenden Realitätsbezüge, sondern aus ganz persönlichen Gründen ist der Film für die heute 38-Jährige etwas Besonderes. Im Januar 2014 wurde die Schauspielerin zum ersten Mal Mutter. Im gleichen Jahr starteten auch die Dreharbeiten zu dem Fantasy-Katastrophenfilm: "Es war mein erster Film, seitdem ich meinen Sohn zur Welt gebracht habe", verrät sie strahlend. "Deswegen wird er auch immer einen ganz besonderen Stellenwert für mich haben."
Da ihr Mann Sam Riley, ebenfalls Schauspieler, gerade seine eigenen Dreharbeiten abgeschlossen hatte, konnte er Alexandra unterstützen. "Er hat sich in New Orleans wunderbar um unseren Sohn kümmern können. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen und ich konnte mich trotzdem frei bewegen bei meiner Arbeit."
Bereit für Baby Nummer zwei?
Perfekte Arbeitsteilung also. Kein Wunder, dass Alexandra regelrecht ins Schwärmen gerät: "Bisher haben wir das wirklich gut organisiert bekommen. Mal sehen, vielleicht gibt es bald mal eine Herausforderung. Aber bislang wechseln wir uns da sehr gut ab." Da kann Baby Nummer zwei doch direkt kommen, oder nicht? "Wir sind sowieso guter Dinge. Das könnte man bestimmt machen. Ja", sagt die deutsch-rumänische Mimin. Das hört sich ja fast schon nach Babyplanung an.
Ute? Wirklich Ute?
Eine Sache hat dann für Alexandra im Film aber doch nicht so gut geklappt. Der Name ihrer Rolle, hat ihr nämlich gar nicht gefallen: "Ich habe meinen Regisseur gleich zu Beginn gefragt, ob meine Figur denn unbedingt Ute heißen muss, oder ob wir uns nicht einen anderen Namen ausdenken können. Aber Ute heißt wohl auch die Schwester von Roland Emmerich und mit dem hat der Regisseur sehr eng zusammengearbeitet." Ändern wollte Dean Devlin den Namen nicht.
Der Film "Geostorm" spielt in einer nicht näher definierten Zukunft. Die Erde wurde von mehreren Naturkatastrophen nahezu vernichtet. Deswegen installierten Experten ein Satellitensystem, welches das Wetter kontrolliert. Durch einen Zwischenfall spielt die Wetterkontrollstation verrückt, ein gewaltiger Sturm droht die Erde zu zerstören.
Der Film startet am 19. Oktober in den Kinos.