US-Kinocharts Astronauten-Film "First Man" startet schlapp
New York (dpa) – Das Astronauten-Drama "First Man" hat in den nordamerikanischen Kinos einen Fehlstart hingelegt: Der Film um Neil Armstrongs Flug zum Mond brachte an seinem ersten Wochenende 16,5 Millionen Dollar ein (14,3 Millionen Euro), wie der "Hollywood Reporter" berichtete. "First Man" von Oscar-Preisträger Damien Chazelle ("La La Land") erreichte damit nur den dritten Platz der Charts – hinter zwei Filmen, die bereits vergangene Woche anliefen.
Auf den ersten Platz schaffte es in den USA und Kanada erneut die Marvel-Comic-Verfilmung "Venom". In dem Superhelden-Spektakel spielt Tom Hardy den Journalisten Eddie Brock, der von einem Alien übernatürliche Kräfte erhält. Der Film sorgte von Freitag bis Sonntag für Einnahmen in Höhe von 35,7 Millionen Dollar (30,8 Millionen Euro). Auf Rang zwei folgte mit 28 Millionen Dollar (24,2 Millionen Euro) die Musikromanze "A Star is Born". Darin spielt Lady Gaga eine aufstrebende Sängerin, die sich in einen alkoholkranken Country-Star verliebt. Der Film gilt schon jetzt als Favorit für die Oscars.
Der vergleichsweise geringe Erlös von "First Man" ist überraschend. Kritiker hatten den Film mit Hollywood-Star Ryan Gosling überwiegend gelobt. Gosling habe hervorragend in die Rolle als Neil Armstrong gefunden, hieß es in mehreren US-Medien. Zudem sei die weitgehend bekannte Geschichte um die erste Landung auf dem Mond im Jahr 1969 "packend" und "emotional" erzählt.
Das Werk, das im August bei den Filmfestspielen von Venedig seine Weltpremiere gefeiert hatte, wird von vielen wie "A Star is Born" als Anwärter auf einen Oscar betrachtet. In die deutschen Kinos kommt "First Man" unter dem Titel "Aufbruch zum Mond" am 8. November.