Wegen Regelverletzung: Sängerin Felicia Lu fliegt aus der deutschen ESC-Jury

Regelverletzung

Sängerin Felicia Lu fliegt aus der deutschen ESC-Jury

Gerade erst wurden die Juroren vorgestellt, die beim anstehenden ESC die Punkte für Deutschland vergeben werden, da ist ein Mitglied schon wieder raus. Felicia Lu muss aufgrund einer Regelverletzung ersetzt werden.

Einen Tag vor dem ersten Halbfinale des Eurovision Song Contests am heutigen 10. Mai hatte der NDR die Fachjury bekannt gegeben, die bei dem Musikwettbewerb die deutschen Punkte vergibt. Neben der Präsidentin, Schlagerstar Michelle, dem Singer-Songwriter Max Giesinger, seiner Kollegin Tokunbo sowie Radiomoderator Christian Brost sollte auch Sängerin Felicia Lu dabei sein.

Doch nur 24 Stunden später flog sie schon wieder raus. Der Grund: Die 26-Jährige hat Regeln der Veranstalter verletzt – sie hatte schon im Vorfeld ihre Favoriten für den ESC bekannt gemacht. Felicia Lu habe bereits im März ihre Lieblinge veröffentlicht, teilte der Norddeutsche Rundfunk am Dienstag in Hamburg mit. Die Regeln besagen allerdings, dass Mitglieder einer nationalen Jury das nicht dürfen.

Fernsehmoderatorin ersetzt Sängerin

"Die entsprechende Vereinbarung hatte Felicia Lu im April unterschrieben. Daher sah sich der NDR in Absprache mit der European Broadcasting Union (EBU) leider gezwungen, sie aus der Jury auszuschließen." Die EBU organisiert den Wettbewerb. Für Ersatz hat der Sender bereits gesorgt: Die Sängerin wird nun durch die KiKA-Fernsehmoderatorin Jessica Schöne ersetzt, die auch schon vom Junior ESC berichtet hat.

Sie wird damit am 11. und am 14. Mai gemeinsam mit den anderen Juroren die ESC-Kandidaten des zweiten Halbfinales und des Finales bewerten. Die entsprechenden Jurypunkte – und damit 50 Prozent der deutschen Punkte – verkündet wie gewohnt Barbara Schöneberger.

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Für Deutschland tritt beim Finale am Samstag im italienischen Turin Malik Harris mit dem Lied "Rockstars" an. Der deutsche Beitrag ist stets direkt für die Endausscheidung gesetzt, weil die Bundesrepublik zu den größten Geldgebern der Veranstaltung zählt.