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ESC-Vorentscheid 2016: Ralph Siegel war Verlierer des Abends


Große Überraschung beim ESC-Vorentscheid
Ralph Siegel war der Verlierer des Abends

Von t-online
Aktualisiert am 26.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Das ESC-Urgestein Ralph Siegel wollte 2016 ein letztes Mal mit der Sängerin Laura Pinski beim ESC antreten.Vergrößern des Bildes
Das ESC-Urgestein Ralph Siegel wollte 2016 ein letztes Mal mit der Sängerin Laura Pinski beim ESC antreten. (Quelle: dpa)

Aus Köln berichtet Sonja Riegel

Der ESC-Vorentscheid endete mit einer bitteren Enttäuschung für Ralph Siegel (70). Sein bereits 25. Song in einem deutschen Vorentscheid fiel beim Publikum durch und schaffte es nicht mal unter die Top drei.

Dabei wurde um seine Sängerin Laura Pinski alles aufgefahren: Eine dramatische Inszenierung mit einem Kleid, auf das Muster projiziert wurden. Sieben Helfer waren nötig, um das gigantische Teil auf der Bühne zu befestigen. Und Laura Pinski brauchte zehn Minuten, um hineinzukommen, wie sie nach der Show verriet.

"Werde die Erfahrung immer im Herzen tragen"

Doch der pompöse Auftritt konnte die Schwäche des Songs "Under The Sun We Are One" nicht ausgleichen. Laura Pinski zeigte sich von der schlechten Platzierung aber nicht allzu enttäuscht: "Ich hatte ganz viel Spaß und das war das Wichtigste", sagte die 19-Jährige nach der Show. "Die Erfahrung kann mir keiner nehmen, und die werde ich immer im Herzen bei mir tragen", erklärte die Düsseldorferin tapfer weiter.

Peter Urban: "Die Richtige hat gewonnen"

Gewinnerin des Abends war die erst 17-jährige Jamie-Lee Kriewitz mit ihrem melancholischen Song "Ghost". ARD-Kommentator Peter Urban traut ihr zu, dass sie die deutsche Ehre beim Song Contest wiederherstellen kann. "Wenn das jetzt nicht mal einen vernünftigen Platz gibt, dann weiß ich nicht", sagte der ESC-Fachmann. "Es hat auf jeden Fall die Richtige gewonnen, auch wenn alle drei Finalisten stark waren. Jamie-Lee ist was Erfrischendes, was auch in Stockholm gut für uns dastehen wird."

Alex Diehl war die Überraschung des Abends

Während der Sieg von Jamie-Lee von den meisten erwartet worden war, landete auf dem zweiten Platz, noch vor den favorisierten Avantasia, überraschend Songwriter Alex Diehl. Er hatte sich kurz nach den Anschlägen von Paris im vergangenen November hingesetzt und seine Gedanken zu Papier gebracht.

Der daraus entstandene Song "Nur ein Lied" wurde auf Facebook millionenfach geklickt und berührte auch die Fernsehzuschauer am Donnerstagabend. "So ein Lied in drei Sprachen, das wäre auch gut gewesen", so Urban. Denn Diehl hatte nicht nur den Text seines Songs hinter sich auf der Leinwand, sondern sang Teile daraus auf Französisch und Englisch – der bewegendste Moment der Show.

Hier können Sie unseren Live-Blog zum ESC-Vorentscheid noch einmal nachlesen.

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