ESC-Vorentscheid Drama um den Sänger von "Santiano"
Fünf Mannen aus Flensburg wollten am kommenden Donnerstag (13. März) beim deutschen ESC-Vorentscheid antreten, um ihr Land beim großen Finale im Mai in Kopenhagen zu vertreten. Doch jetzt erteilt Sänger Andreas Fahnert seinen Bandkollegen von "Santiano" eine bittere Absage: Er darf nicht mit auf die Bühne - der Arzt legte sein Veto ein.
Santiano sind bekannt für zünftige Seemannslieder. Mit ihren Alben "Bis ans Ende der Welt" (2012) und "Mit den Gezeiten" (2013) eroberten sie auf Anhieb die Spitze der deutschen Charts. Zum Eurovision Song Contest wollten sie noch einmal so richtig durchstarten.
Sieben Hörstürze
Doch jetzt: Flaute für Sänger und Gitarrist Andreas Fahnert. Wie die "Bild"-Zeitung schreibt, soll der 52-Jährige in den vergangenen Jahren sieben Hörstürze erlitten haben. Nun darf er aus medizinischen Gründen an keinem Konzert teilnehmen und soll auch jegliche Aufregung und jeglichen Lärm vermeiden.
Fahnert: Angst, komplett taub zu werden
Fahnert gegenüber der "Bild": "Ich habe schreckliche Angst, komplett taub zu werden. Es ist schlimm für mich, immer zu Hause zu bleiben, wenn die anderen Jungs auftreten. Bisher hat keine Behandlung angeschlagen. Aber die Band sagte: 'Du bleibst einer von uns, wir stehen zu dir!'"
Ehrenplatz in Kopenhagen
Und darum stemmen die "Santiano"-Kollegen ihren Auftritt am Donnerstag nun zu viert und nehmen sich das auch extra zu Herzen. Sie wissen, wie sehr der Freund unter dieser Sache leidet. Sänger Björn Both: "Gerade deshalb wollen wir auch für ihn den deutschen Vorentscheid gewinnen. Und in Kopenhagen bekommt er im Publikum von uns einen Ehrenplatz."