Keine WM-Teilnahme Rodel-Olympiasiegerin Geisenberger ist schwanger

Der deutsche Rodel-Star Natalie Geisenberger wird in diesem Winter an keinem Wettbewerb teilnehmen. Die 31-Jährige wird Mutter. Das gab der Bob- und Schlittenverband am Montag bekannt.
Die viermalige Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger ist schwanger und wird im kommenden Winter nicht an den Weltcups und den Weltmeisterschaften in Sotschi teilnehmen. Das gab der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) am Montag bekannt. Die 31-Jährige aus Miesbach erwartet im April 2020 ihr erstes Kind. Ihr Ziel bleiben die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking.
"Mein Mann Markus und ich freuen uns sehr darüber, dass wir uns nach unserer Hochzeit im letzten Sommer jetzt unseren Wunsch nach einer eigenen Familie erfüllen können", sagte Geisenberger: "Vorausgesetzt, unserem Kind geht es gut, und es läuft so, wie wir uns das momentan vorstellen, würde ich meine sportliche Karriere, Stand jetzt, gerne in der vorolympischen Saison fortsetzen."
Bundestrainer Loch: "Ich freue mich sehr für Natalie"
Bundestrainer Norbert Loch erklärte: "Ich freue mich sehr für Natalie. Ich wusste, dass sie nach den Olympischen Spielen von Pyeongchang nur von Jahr zu Jahr plant. Ich würde mich sehr, sehr freuen, Natalie nach ihrer Pause, die sie in dieser Saison einlegt, wiederzusehen. Das Zeug dazu hat sie, das Können, den Ehrgeiz, den Biss, den Fleiß."
Deutschlands erfolgreichste Rennrodlerin hat neben ihren vier olympischen Goldmedaillen insgesamt siebenmal in Folge den Gesamtweltcup und neun Weltmeistertitel gewonnen.
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Ihre Schwangerschaft verschärft die Personalsituation bei den international tonangebenden deutschen Rodlerinnen. Die Olympiazweite Dajana Eitberger (Ilmenau) hatte im August ihre Schwangerschaft bekannt gegeben. Vancouver-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner (Blankenburg), die vor Geisenberger fünfmal in Folge den Gesamtweltcup gewonnen hatte, beendete am Ende der Saison 2018/2019 ihre Karriere.
- Nachrichtenagentur SID