Biathlon-Star sauer Preuß: "Man stapft durch diese Pampe"
Franziska Preuß muss sich beim Sprint von Oberhof mit Rang 28 begnügen. Danach hadert sie mit den Bedingungen.
Es hätte ein Heimrennen zum Genießen werden sollen, doch für Franziska Preuß wurde der Weltcup in Oberhof bei strömendem Regen und schwierigen Bedingungen zu einer Enttäuschung. Nach ihrem ernüchternden 28. Platz sparte die 30-Jährige nicht mit Kritik, besonders an der Internationalen Biathlon Union (IBU).
"Mein Rennen war schlecht. Es ist viel zusammengekommen", sagte Preuß und zeigte sich verärgert über die Startregelung. Sie verstehe nicht, "warum man die Rote Startgruppe nicht nach vorne verschoben hat". Man habe doch gewusst, "dass es regnet wie Hölle und die Strecke immer weicher wird. Da hätte man reagieren müssen. Das verstehe ich nicht."
"Du kommst nicht vom Fleck"
Die Bedingungen machten es laut Preuß nahezu unmöglich, gute Leistungen zu zeigen: "Man stapft durch die nasse Pampe und merkt, du kommst nicht vom Fleck. Es ist blöd, wenn man da Nachteile hat."
Der Deutsche Skiverband (DSV) hatte zuvor eine Verschiebung der Startreihenfolge gefordert, war mit seinem Anliegen jedoch gescheitert. Auch DSV-Sportdirektor Felix Bitterling zeigte Verständnis für den Frust von Preuß: "Wenn das kein Wetter ist, bei dem die Reihenfolge umgedreht wird, dann weiß ich nicht, wann so ein Wetter sein soll."
Beim überraschenden Sieg der Französin Paula Botet, die fehlerfrei blieb, lag Preuß mit drei Schießfehlern und einem Rückstand von 2:00,2 Minuten weit zurück. Damit startet sie am Samstag (ab 12.30 Uhr im Liveticker von t-online) mit einer schwierigen Ausgangslage in die Verfolgung über 10 Kilometer. Dennoch zeigte sich die Bayerin kämpferisch: "Es hilft nicht. Da muss man sich eben wieder nach vorne kämpfen."
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- Mit Material der Nachrichtenagentur SID