Horrorsturz von Partner Ski-Star weint nach Sieg bei Interviews
Am Samstag stürzte Skirennläufer Aleksander Kilde schwer. Seine Partnerin reagierte wenige Tage später nach einem Slalomtriumph emotional.
Der sechste Saisonsieg war für Ski-Superstar Mikaela Shiffrin der bislang emotionalste in diesem Winter. "Herausfordernd" seien die vergangenen Tage gewesen, sagte die US-Amerikanerin nach ihrem Triumph im Nachtslalom von Flachau. Erst hatte sie im Ziel ungläubig die Hand vor das Gesicht geschlagen, dann in den Interviews einige Tränen vergossen.
Sie danke ihrem Team für die Unterstützung, sagte Shiffrin nach ihrem Erfolg am Dienstagabend – und dafür, dass es ihr ermöglicht worden sei, zu ihrem Lebensgefährten Aleksander Aamodt Kilde ins Krankenhaus zu fahren. Sie sei "mit dem Herzen bei ihm" und habe ihn direkt nach ihrem Rennen in Österreich aus dem Ziel angerufen, berichtete Shiffrin.
Shiffrin über Sturz von Kilde: "Kein gutes Gefühl"
Der Norweger Kilde war in der legendären Lauberhorn-Abfahrt in Wengen am Samstag schwer gestürzt. Er hatte sich dabei die Schulter ausgekugelt und eine Schnittwunde in der Wade zugezogen. Im Anschluss war er per Hubschrauber nach Bern gebracht und dort operiert worden. Erste Bilder vom Unfall hatten aber noch wesentlich schlimmere Verletzungen befürchten lassen.
Es sei wahrlich "kein gutes Gefühl" gewesen, zu sehen, wie ihre große Liebe mit derart hoher Geschwindigkeit in den Fangzaun kracht, meinte Shiffrin. Sie war zu Kilde ans Krankenbett geeilt und hatte Fotos von ihrem Besuch in den sozialen Medien geteilt.
Die Sportlerin aus Colorado feierte in Flachau ihren insgesamt 94. Weltcup-Sieg und den vierten Erfolg im Slalom in dieser Saison. In der Gesamtwertung dieser Disziplin liegt sie knapp vor Olympiasiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei, die in diesem Winter bislang drei Torläufe gewonnen hat. Bei Vlhovas Heimspiel ins Jasna geht das Duell kommenden Sonntag in die nächste Runde.
- Nachrichtenagentur dpa