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Start in die DEL: Rückkehrer, neue Arena und Premieren


Eishockey
Start in die DEL: Rückkehrer, neue Arena und Premieren

Von dpa
Aktualisiert am 17.09.2024Lesedauer: 3 Min.
Titelverteidiger Eisbären BerlinVergrößern des Bildes
Meister Eisbären Berlin gehört in der neuen DEL-Saison zu den heißen Titelanwärtern. (Quelle: Carmen Jaspersen/dpa/dpa-bilder)

In dieser Woche geht die Deutsche Eishockey Liga wieder los. Was ist neu, wer sind die Favoriten auf den Titel und wo werden die Spiele übertragen?

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) startet am Donnerstag in ihre 31. Saison. Höhepunkte der neuen Spielzeit werden das Winter Game vor rund 50.000 Zuschauern in Frankfurt sowie das erste DEL-Spiel im Ausland sein. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen vor dem Start in die Saison.

Was ist neu?

  • Einen Aufsteiger gibt es nicht. DEL2-Champion EV Regensburg hatte keine Lizenz für die höchste Eishockey-Spielklasse beantragt.
  • Der Hauptschiedsrichter wird die Entscheidung bei Strafen oder dem Videobeweis über die Hallenlautsprecher verkünden - ähnlich wie beim American Football in der National Football League (NFL). Dafür wird er mit einem Funkgerät ausgestattet. Erstmals werden sich deswegen auch die Unparteiischen auf dem Eis per Funk austauschen können.
  • Die spektakulärste Neuerung ist die Arena in München. Der SAP Garden, Heimat des EHC Red Bull München und der Basketballer vom FC Bayern, fasst 10.796 Zuschauer. Eröffnet wird die neue Halle am 27. September mit der Partie der Münchner gegen die Buffalo Sabres aus der nordamerikanischen National Hockey League (NHL) mit dem deutschen Nationalspieler JJ Peterka. Die Grizzlys Wolfsburg gastieren am 2. Oktober als erster DEL-Club in der neuen Münchner Heimspielstätte.

Welche Höhepunkte gibt es?

In diesem Jahr gibt es ein Winter Game vor mehr als 50.000 Zuschauern: Die Löwen Frankfurt treffen am 4. Januar 2025 (18.00 Uhr) im Fußballstadion von Eintracht Frankfurt im Südwest-Derby auf die Adler Mannheim.

Erstmals wird ein reguläres DEL-Spiel im Ausland ausgetragen. Am 6. Dezember (13.00 Uhr) findet das Match zwischen Wolfsburg und München in der tschechischen Hauptstadt Prag im Rahmen der sogenannten Winter Hockey Games statt. Die Partie sowie Begegnungen der tschechischen Liga werden an diesen Tagen in einem eigens dafür errichteten Freilicht-Stadion (Fassungsvermögen: 16.000 Zuschauer) auf dem Prager Hügel Letna ausgetragen.

Wird es wieder einen Absteiger geben?

Nicht unbedingt und wenn, dann nur einen. Der Tabellenletzte steigt ab, falls die Kassel Huskies, die Dresdner Eislöwen, die Starbulls Rosenheim, der EV Landshut oder die Krefeld Pinguine Zweitligameister werden. Nur diese fünf Teams erfüllen die Voraussetzungen für den Aufstieg in die DEL. Damit wird die Zeit nach dem Hauptrunden-Ende für den Letzten zur Zitterpartie - so wie für die Augsburger Panther in der vergangenen Saison, die sportlich abgestiegen waren. Da am Ende in der DEL2 aber Regensburg Meister wurde und nicht die Voraussetzungen für einen Aufstieg erfüllte, hatte Augsburg Glück und spielt weiter erstklassig.

Wer sind die Favoriten?

Titelverteidiger Eisbären Berlin gehört zu den heißesten Anwärtern auf die Meisterschaft. Dreimal wurde der Hauptstadt-Club in den vergangenen vier Jahren Champion. Die Adler Mannheim verfügen erneut über den größten Etat, warten aber seit 2019 auf einen Titel. München und Ex-Bundestrainer Söderholm peilen nach einer durchwachsenen Spielzeit einen erneuten Angriff auf die Meisterschaft an. Helfen soll die neue Arena. Auch die Kölner Haie mit dem neuen Coach Kari Jalonen, die Straubing Tigers und Überraschungs-Vizemeister Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit dem neuen Trainer Alexander Sulzer rechnen sich Chancen aus.

Welche Stars sind in die DEL gewechselt?

Drei prominente deutsche Nationalspieler wechselten in die DEL. Die Adler Mannheim haben das Duo Marc Michaelis (EV Zug) und Tobias Fohrler (HC Ambri-Piotta) aus der Schweiz unter Vertrag genommen. Für Torjäger Michaelis (29) wird es eine Premiere geben: Der neue Adler-Kapitän steht vor seinem DEL-Debüt. Er kam nur in der Jugend in Mannheim zum Einsatz und wechselte dann nach Nordamerika. Mit Dallas Eakins bleibt ein erfahrener NHL-Coach hinter der Bande. Der frühere NHL-Profi Tobias Rieder (Växjö Lakers/Schweden) wird in der neuen Saison in München auflaufen. Der Kanadier Josh Currie, 2018/2019 Teamkollege von Superstar Leon Draisaitl bei den Edmonton Oilers, verstärkt die Kölner Haie. Den Löwen Frankfurt gelang mit der Verpflichtung des finnischen Olympiasiegers Jussi Olkinuora ein Coup im Tor.

Wo sind die Spiele zu sehen?

MagentaSport zeigt alle Spiele live. Den Auftakt machen am Donnerstagabend die Augsburger Panther und der ERC Ingolstadt (19.30 Uhr). Zudem zeigt auch DF1 im Free-TV einzelne DEL-Spiele live. Jeden Sonntag überträgt der Spartensender um 19.15 Uhr ein Spiel. Den Start machen am 22. September Ingolstadt und die Straubing.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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