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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Biathlon in Oberhof "Durchgefightet" – Mixed-Staffel scheitert knapp im Podest-Krimi
Für die deutschen Biathleten stand am zweiten Wettkampftag im heimischen Oberhof die Mixed-Staffel an. Es war die erste der Saison. Doch am Ende reichte es nicht ganz zum Sprung aufs Treppchen.
Für das deutsche Team traten beim Biathlon-Weltcup im heimischen Oberhof Vanessa Hinz, Vanessa Voigt, Benedikt Doll und Roman Rees in der Mixed-Staffel an. Im ersten dieser Wettwerbe der Saison gelang es dem Quartett nicht ganz zu überzeugen. Am Ende wurde das Team nach einem intensiven Schlussfight Sechster. Der Sieg ging an Norwegen. Den zweiten Platz belegte Belarus, Platz drei ging an Frankreich.
Biathlontrainer Mark Kirchner sagte bereits zuvor in der ARD: "Es wird ein harter Kampf werden. Wir werden hart zu tun haben." Das bestätigte sich.
So lief die Mixed-Staffel
Für das deutsche Team ging Roman Rees als Erster auf die Strecke. Nach der ersten Zwischenzeit belegte er den achten Rang, in Führung lag Norwegen durch Tarjei Bö. Im ersten Liegendschießen musste Rees ein Mal nachladen, ging mit 14 Sekunden Rückstand als Achter wieder auf die Loipe. In Führung lag zu diesem Zeitpunkt Norwegen, gefolgt von Belarus und der Schweiz.
Während im Stehendschießen Norwegen und Schweden patzten, gelang Roman Rees ein fehlerfreier Auftritt. Er konnte sich somit auf den fünften Rang vorkämpfen. Danach machte er noch etwas Zeit gut, übergab als Dritter (+16.4) hinter Norwegen und Russland (+0.4) an Benedikt Doll.
Rees danach in der ARD: "Ich bin zufrieden. Stehend kam ich richtig gut weg und habe mich bis ins Ziel durchgefightet."
Doll: "Mit drei Nachladern sind es zwei zu viel"
Doll kam als Dritter beim Liegendschießen an. Durch einen Nachlader verlor er wichtige Zeit. Als Vierter (+26.5) hinter Norwegen, Russland und Belarus verließ er den Schießstand.
Auch im Stehen gelang dem DSV-Biathlet kein fehlerfreier Auftritt im Schießen. Er musste zwei Mal nachladen und blieb weiterhin Vierter (+43.3) mit ordentlichem Rückstand auf die führenden Norweger. Doch: Doll machte seine Patzer auf der Strecke wieder gut, kämpfte sich vor und an dem Russen Alexander Povarnitsyn vorbei. Vanessa Voigt konnte somit als Dritte (+48.8) hinter Norwegen und Belarus beginnen.
Doll in der ARD: "Mit drei Nachladern sind es zwei zu viel, das muss man sagen. Mir hat die Geduld gefehlt, das muss ich noch verbessern."
Voigt ging als Dritte auf die Strecke
Voigt musste gleich zu Beginn beim Schießen im Liegen einen Fehler hinnehmen. Allerdings machte sie es im Stehendanschlag besser, kam ohne Fehler durch und ging als Vierte hinter Norwegen, Belarus und Italien wieder auf die Bahn (+1:32.2). In dieser Position übergab sie auch an Vanessa Hinz. Voigt sagte anschließend glücklich in der ARD: "Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Man hat gesehen, dass ich an der Strecke Defizite habe, aber das war mir schon vor der Staffel klar."
Hinz lief als Sechste beim ersten Schießen ein, kam im Vergleich zur Konkurrenz aus Russland, Italien und Frankreich jedoch ohne Fehler durch. Somit verließ die Deutsche als Dritte hinter Norwegen und Belarus (+1:53.8) den Schießstand.
Im letzten Schießen ging Hinz als Vierte nach Norwegen, Belarus und Frankreich auf die Strecke. Allerdings mit einem starken Rückstand. Am Ende wurde es für das deutsche Team der sechste Platz.
- Eigene Beobachtung