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Biathlon-Stars kritisieren Olympia in China: "Schlimm, was da passiert"


"Schlimm, was da passiert"
Biathlon-Star kritisiert Olympia-Austragung in China

Von sid, t-online
Aktualisiert am 25.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Franziska Preuß: Die deutsche Biathletin kann die Olympia-Vergabe nach China nicht verstehen.Vergrößern des Bildes
Franziska Preuß: Die deutsche Biathletin kann die Olympia-Vergabe nach China nicht verstehen. (Quelle: Oryk Haist/imago-images-bilder)

Im Februar stehen die Olympischen Spiele in Peking an. Biathletin Franziska Preuß fragt sich, wie es dazu kommen konnte. Auch ein Teamkollege übt Kritik und nimmt die Politik in die Pflicht.

Biathlet Erik Lesser nimmt in der Diskussion um Peking als Austragungsort der Olympischen Winterspiele "das IOC in die Pflicht. Man muss sich die Frage stellen, wie solche Länder überhaupt eine Bewerbung abgeben können? So etwas kann man als Sport beeinflussen", sagte der 33-Jährige dem SID. Auch Politiker seien dafür da, "um Druck aufzubauen und gegen die Missstände anzugehen".

Er selbst verurteile die Menschenrechtslage in China zwar auch aufs Schärfste, aber von einem Boykott der Winterspiele (4. bis 20. Februar) hält Lesser wenig.

Davon zu sprechen, sei "immer ganz einfach, das mag menschlich nachzuvollziehen sein. Aber es ist schwierig, die Sportler in die Pflicht zu nehmen. Man zerstört einen Traum. Viele bekommen diese Chance nur einmal", sagte er.

Preuß: "Traum ist es nicht, Olympia in Peking zu erleben"

Auch die deutsche Topbiathletin Franziska Preuß stellte sich vor dem Weltcup-Auftakt am Wochenende im schwedischen Östersund die Frage, "wie man Olympia in so ein Land vergeben kann. Mein Traum ist es nicht, Olympia in Peking zu erleben. Aber es gibt grundsätzlich natürlich den Traum von Olympia", sagte die 27-Jährige.

Sie könne die Kritik an der Menschenrechtslage in China "persönlich voll verstehen. Ich finde es schlimm, was da passiert. Ich muss das aber ein bisschen ausblenden und meinen Traum von Olympia im Fokus haben. Wir sind Sportler und keine Politiker."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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