Biathlon-WM Sprint der Herren: Superstar Bö holt Gold
Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö hat den ersten Einzeltitel bei den Herren gewonnen. Während der Norweger im Sprint siegt, haben die deutschen Herren am Schießstand Probleme.
Die deutschen Biathlon-Männer sind bei der Weltmeisterschaft in Östersund in ihrem ersten Einzelrennen ohne Medaille geblieben. Im Sprint über zehn Kilometer lief am Samstag Erik Lesser als bester der fünf deutschen Skijäger auf Rang acht.
Fehlerfrei hatte der Thüringer am Ende 44,7 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Norweger Johannes Thingnes Bö. Der haushohe Favorit verwies bei seinem fünften WM-Titel und seinem 13. Saisonsieg trotz einer Strafrunde den fehlerfreien Alexander Loginow auf Rang zwei.
Peiffer und Doll mit soliden Vorstellungen
Der Russe, der bis November 2016 wegen EPO-Dopings eine zweijährige Sperre abgesessen hatte, kam 13,7 Sekunden nach Bö ins Ziel. Der Franzose Quentin Fillon Maillet hatte ohne Schießfehler als Dritter 16,5 Sekunden Rückstand auf den Sieger.
Olympiasieger Arnd Peiffer hat als Neunter (47,3 Sekunden Rückstand/1 Strafrunde) genau wie seine Teamkollegen eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Sonntag. Titelverteidiger Benedikt Doll (56,2/2) lief auf einen soliden elften Rang.
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Für eine große Überraschung sorgte WM-Debütant Philipp Nawrath. Der 26-Jährige, der ohne geschaffte WM-Norm nur durch den Ausfall von Massenstart-Weltmeister Simon Schempp ins Team gerückt war, wurde nach einem Fehler starker Zwölfter (+ 1:04,6 Minuten). Johannes Kühn dagegen schaffte es nach drei Fehlern nicht in die Top 20.
- Nachrichtenagentur dpa