Biathlon-Weltcup Schlechtestes Ergebnis für Laura Dahlmeier
Laura Dahlmeier steckt weiter in der Krise. In Ruhpolding erlebt die deutsche Biathletin einen neuen Tiefpunkt – und war danach sprachlos.
29 Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele sucht die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) weiter nach ihrer Form. Beim Heim-Weltcup in Ruhpolding landete die 24-Jährige am Donnerstag im Einzel über 15 km nur auf dem 48. Platz, vier Schießfehler waren beim Sieg der Italienerin Dorothea Wierer schlichtweg zu viel. Es war das schlechteste Ergebnis ihrer Karriere.
"Ich kann es mir nicht erklären. Ich weiß nicht genau, was da passiert ist", sagte Dahlmeier im ZDF über ihr drittes Schießen, bei dem sie sich mit drei Fehlern um alle Siegchancen brachte: "Da kann man dann nichts mehr ausrichten. Jetzt heißt es abhaken und auf die nächsten Rennen konzentrieren."
Hermann vor Dahlmeier
Die fehlerfreie Wierer siegte vor der Finnin Kaisa Mäkäräinen (1/+12,7 Sekunden) und der Kanadierin Rosanna Crawford (0/21,2). Dahlmeier hatte im Ziel 3:58,8 Minuten Rückstand auf Wierer. Beste Deutsche war Maren Hammerschmidt (Winterberg/2) auf dem 15. Platz
Auch die zweimalige Saisonsiegerin Denise Herrmann (Oberwiesenthal), die Schnellste in der Loipe, lag trotz fünf Schießfehlern als 40. noch vor Dahlmeier. Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/3) belegte Platz 17, Vanessa Hinz (Schliersee/3) erreichte das Ziel als 31. direkt vor Franziska Preuß (Haag/3).
"Ich weiß nicht, warum wir mit dem Schießen heute alle nicht zurechtgekommen sind. Das war nicht unser Schießtag", sagte Hinz.
Die Frauen haben nun einen Tag Ruhe, am Freitag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) steht zunächst die Staffel der Männer an. Nachdem Dahlmeier und Co. dann am Samstag (14.30 Uhr) ihrerseits im Team antreten werden, schließen am Sonntag (ab 12.15 Uhr) die Massenstart-Rennen den zweiten Heim-Weltcup der Saison ab.
Quelle:
- sid