Biathlon-Verfolgungsrennen Furioser Aufholjagd: Herrmann-Wick gewinnt in Antholz
Toprennen von Denise Herrmann-Wick: Der deutsche Biathlon-Star hat die Verfolgung von Antholz gewonnen. Dabei drehte sie besonders am Ende auf.
Denise Herrmann-Wick hat weniger als drei Wochen vor der Heim-WM eindrucksvoll ihre Titelambitionen untermauert. Die 34-Jährige feierte in der Weltcup-Verfolgung von Antholz ihren zweiten Saisonsieg.
Nach zehn Kilometern lag Hermann-Wick im Ziel elf Sekunden vor der Italienerin Lisa Vittozzi (zwei Strafrunden), Dritte wurde Elvira Öberg aus Schweden (2/+17,2).
Die Siegerin war nach dem Rennen überglücklich: "Es ist richtig schön, den Sieg heute genießen zu können", sagte Herrmann-Wick am ZDF-Mikrofon und freute sich auch über die hervorragenden Wintersportbedingungen im italienischen Alpenort: "Es ist einfach immer ein Vergnügen, hier zu laufen – vor der Bergkulisse und den Zuschauern in Antholz."
Herrmann-Wicks zehnter Weltcupsieg
Zuletzt hatte Herrmann-Wick Anfang Dezember den Sprint von Hochfilzen gewonnen. In Antholz verbesserte sie sich trotz zweier Strafrunden von Rang sechs an die Spitze, es war der insgesamt zehnte Weltcupsieg ihrer Karriere.
Hannah Kebinger (1/+1:19,6) gelang in ihrem erst zweiten Saisonrennen mit Rang zehn ihr bestes Karriereergebnis, Janina Hettich-Walz (4/+1:26,7) bestätigte als Zwölfte ihren starken Sprint. Sophia Schneider (4/+1:59,8) landete erneut auf Rang 21, Vanessa Voigt (2/+2:18,4) erreichte den 25. Platz.
Hinz nicht mit dabei
Die frühere Staffel-Weltmeisterin Franziska Preuß (3/+3:12,1) verbesserte sich beim zweiten Teil ihrer Rückkehr in den Weltcup um vier Plätze auf den 34. Rang. Vanessa Hinz, die in Peking mit der Staffel Olympia-Dritte wurde, hatte die Rennen in Antholz erneut krankheitsbedingt verpasst und wartet damit weiter auf ihr Saisondebüt im Weltcup.
Zum Abschluss steht am Sonntag (ab 11.45 Uhr im Liveticker bei t-online) noch die Staffel an. Zuletzt war das Quartett Anna Weidel, Voigt, Schneider und Herrmann-Wick beim Heim-Weltcup in Ruhpolding auf Rang zwei gelandet.
- Eigene Beobachtung
- ZDF-Interview mit Denise Herrmann-Wick
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID