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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Heim-Weltcup in Ruhpolding DSV-Damen erkämpfen Podestplatz
Die deutschen Biathlon-Damen wussten in der Staffel von Ruhpolding zu überzeugen – auch wenn am Schießstand noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist.
Die deutschen Biathlon-Damen haben in der Staffel beim Heim-Weltcup in Ruhpolding eine Top-Platzierung erreicht. Das Gespann um Startläuferin Anna Weidel, Vanessa Voigt, Sophia Schneider und Denise Hermann-Wick landete vor einer tollen Kulisse in der Ruhpoldinger Chiemgau Arena am Ende auf dem zweiten Platz. Gewonnen haben die favorisierten Norwegerinnen um die Top-Läuferinnen Marte Olsbu Roiseland und Ingrid Landmark Tandrevold. Dritte wurden die Italienerinnen.
Für die deutschen Damen ging als erste Läuferin Anna Weidel auf die Loipe. Das erste Schießen absolvierte Weidel sehr schnell – allerdings nicht sauber genug, weshalb sie zwei Nachlader benötigte. Unter lautem Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer kam die Deutsche zum zweiten Schießen. Bei der Stehendeinlage schoss Weidel erneut sehr schnell, dieses Mal aber etwas besser: sie benötigte nur einen Nachlader. In der Schlussrunde powerte Weidel, die in den letzten Tagen krankheitsbedingt ausfiel, noch einmal alles raus. Dennoch vergrößerte sich der Rückstand erheblich, die zweite Läuferin Vanessa Voigt übernahm mit einem Rückstand von gut einer Minute. Weidel hat auf der letzten Runde über eine halbe Minute verloren. "Es tut mir für die ganze Mannschaft extrem leid", sagte sie nach dem Rennen im Interview zur ARD.
Voigt bringt Deutschland zurück in den Wettkampf
Voigt hielt den Rückstand in der ersten Runde bei gut einer Minute. Bei ihrem ersten Schießen überzeugte sie und blieb fehlerfrei. Der Rückstand auf die führenden Französinnen wurden zwar nicht größer, allerdings auch nicht kleiner. Voigt ging als Achte zurück auf die Loipe. Auch beim stehenden Anschlag schoss Voigt gut und schob sich auf Platz vier hervor. Der Abstand auf die Französin Chloe Chevalier blieb aber bei einer Minute, weil diese ebenfalls zwei bärenstarke Schießeinlagen ablieferte. Auf Platz vier übergab Voigt mit einem Rückstand von knapp einer Minute an Sophia Schneider. "Viel besser hätte sie es heute nicht machen können", lobte ARD-Experte und Ex-Biathlet Arnd Peiffer die 25-Jährige.
Das erste Schießen begann direkt mit einem Schockmoment für Schneider: Der erste Schuss ging daneben, auch ein weiterer fand nicht die Zielscheibe. Mit zwei Nachladern und dennoch dem vierten Platz ging die laufstarke Schneider zurück auf die Strecke. Auch bei der stehenden Einlage brauchte Schneider zwei Nachlader, ging dann als Fünfte mit einer knappen Minute Rückstand auf die nun führende Norwegerin Marte Olsbu Roiseland auf die Loipe. In der Schlussrunde gab Schneider nochmal Vollgas, schickte Denise Hermann-Wick sogar als Dritte ins Rennen. Damit hat Schneider in der letzten Runde 14 Sekunden auf die Spitze aufgeholt.
Auch Hermann-Wick läuferisch stark
Auch Hermann-Wick überzeugte auf Anhieb. Sie holte die ebenfalls laufstarke Italienerin Dorothea Wierer auf der Strecke ein und ging als Zweite in die vorletzte Schießeinheit. Dort war schnell klar: die starke Norwegerin Tandrevold ist nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen, sie schoss schnell und fehlerfrei. Anders Hermann-Wick: die Deutsche erlaubte sich einen Fehler und ging deswegen knapp hinter Wierer auf die Loipe, die kleine Lücke wurde aber recht zügig geschlossen.
Beim letzten Schießen zeigte sich Tandrevold erneut eiskalt – und sicherte Norwegen so den Staffelsieg. Danach wurde es im Duell um Platz zwei aber spannend. Sowohl Wierer als auch Hermann-Wick benötigten einen Nachlader. Somit gab es ein Finish auf der letzten Runde. Dieses konnte die Deutsche aber schnell für sich entscheiden und kam mit großem Abstand auf Platz zwei ins Ziel. Damit haben nach den deutschen Männern auch die Damen einen Podestplatz erreicht. Die Männer wurden am Freitag ebenfalls Zweiter.
Am Sonntag stehen zum Abschluss des Weltcups in Ruhpolding die Massenstarts an. Die Männer starten um 12:30 Uhr, bei den Frauen wird der Startschuss um 14:45 Uhr fallen.
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