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Schock beim Biathlon: Langer richtet Gewehr auf sich selbst


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Mixed-Staffel in Slowenien
Frankreich triumphiert – DSV-Biathlet ätzt gegen Kanadier


Aktualisiert am 11.01.2023Lesedauer: 3 Min.
Benedikt Doll: Der Deutsche machte ein solides Rennen.Vergrößern des Bildes
Benedikt Doll: Der Deutsche machte ein solides Rennen. (Quelle: Darko Bandic)
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Für die DSV-Biathletinnen und -Biathleten stand die Mixed-Staffel an. Lange Zeit sah es gut aus, doch am Ende reichte es nicht für einen Podestplatz.

In der Single-Mixed-Staffel am Sonntagmorgen lief es für Justus Strelow und Janina Hettich-Walz schlecht. Erst stürzte der DSV-Biathlet und ließ sich dann kurze Zeit später abhängen (mehr dazu lesen Sie hier). Das wollte die Mixed-Staffel um Benedikt Doll, Roman Rees, Sophia Schröder und Denise Herrmann-Wick anders machen. Ohne Erfolg.

Sie wurden Fünfter (+1:09.9). Den ersten Platz belegte Frankreich (1:19:48.9) vor Italien (+24.6). Als drittes Team kam Schweden (+47.2) im Ziel an. Doll sagte im Anschluss an das Rennen im ZDF: "Es war sehr schwierig heute. Nichtsdestotrotz war es auf der Strecke ganz cool." Schneider ergänzte nach ihren zwei Strafrunden: "Mir tut es für die anderen leid. Ich kann es nicht mehr ändern."

So lief die Mixed-Staffel

Als erster deutscher Biathlet ging Roman Rees an den Start. Doch der Deutsche musste im ersten Schießen zwei Mal nachladen. Während der Norweger Filip Andersen, der Franzose Fabien Claude und der Belgier Florent Claude bereits vom Schießstand gefahren waren, lag der DSV-Athlet noch auf der Matte. Er kam als 15. wieder auf die Loipe zurück und drehte sich dabei noch unglücklich. Kein optimaler Start für die deutsche Staffel. Rees sagte danach im ZDF über seinen Dreher: "Ich habe dem Kanadier drei Mal rübergerufen, dass er mir Platz machen soll und er ist immer weiter rausgerückt. War komisch."

Während der Franzose im zweiten Schießen fehlerfrei durchkam, musste der Norweger wegen drei Fehlschüssen in die Strafrunde und reihte sich als Sechster wieder ein. Rees patzte ein Mal und ging als Achter zurück auf die Strecke. Frankreich übergab als erste Nation in der Staffel. Als Verfolger gingen Norwegen , Deutschland und die Schweiz ins weitere Rennen. Während Rees sich ausruhte, versuchte Benedikt Doll Zeit auf die Kontrahenten gut zu machen. Rees später im ZDF: "Ich habe mich gut gefühlt und alles gegeben. Ich war nicht ganz zufrieden."

Doll kam als Zweiter zum Schießstand

Quentin Fillon Maillet kam mit ordentlich Vorsprung als Erster beim Schießstand an. Allerdings musste er drei Mal nachladen. Direkt dahinter versuchte sich Doll auf die Scheiben zu konzentrieren. Doch auch er fing mit einem Fehler an. Der Norweger Johannes Dale hingegen kam ohne Fehlschuss durch und ging als Erster vor Doll auf die Strecke zurück. Dahinter der Schweizer Jeremy Finello.

Für eine Schrecksekunde sorgte der Belgier Thierry Langer. Er stürzte erst auf der Strecke. Dabei brach wohl ein Teil seines Gewehres ab. Am Schießstand angekommen schien sein Gewehr vorne vereist zu sein. Doch anstatt gleich sein Ersatzgewehr zu fordern, lehnte sich Langer mit dem Gesicht über die Öffnung und versuchte das Eis zu lösen. ZDF-Experte Sven Fischer mahnte: "Auch wenn kein Projektil enthalten ist, sollte der Athlet niemals das Gewehr an den Kopf halten."

Im Stehen zeigten sowohl Dale als auch Doll Schwächen. Dale musste in die Strafrunde. Doll konnte nach einem verfehlten Nachlader jedoch als Dritter hinter dem Italiener Tommaso Giacomel und Fillon Maillet wieder durchstarten. Er übergab mit dieser Position an Sophia Schneider.

Schneider patzt bei Nachladern und wirft Team zurück

Sie kam nach der Französin Anaïs Chevalier-Bouchet und der Italienerin Dorothea Wierer am Schießstand an. Dort musste sie drei Mal nachladen und auch diese Treffer saßen nicht. Schneider musste Strafrunden absolvieren und warf das deutsche Team so weit zurück. An der Spitze zogen Chevalier-Bouchet, die Schweizerin Aita Gasparin und Wierer davon. Schneider ordnete sich als Sechste wieder ein.

Chevalier-Bouchet und Wierer gingen auch nach dem nächsten Schießen zuerst auf die Strecke zurück. Schneider kam später an, blieb dieses Mal jedoch fehlerfrei. Sie hielt ihren sechsten Rang. Chevalier-Bouchet übergab an Julia Simon und Wierer an Lisa Vittozzi. Für Deutschland ging Denise Herrmann-Wick als Fünfte in den letzten Staffel-Abschnitt.

Simon und Vittozzi lieferten ab. Ebenso wie Herrmann-Wick, die ihre Position hielt. Im letzten Schießen mussten die Französin und Italienerin nachladen. Dennoch verteidigten sie ihre Positionen. Als Dritte ging die Schwedin Elvira Öberg vorne weg. Herrmann-Wick kam nach einem Schlusssprint mit der Schweizerin knapp als Fünfte im Ziel an.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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