Tennisstar wird deutlich Nadal und Djokovic äußern sich zu Zverev-Ausraster
Grand-Slam-Rekordsieger Rafael Nadal hat sich zum Ausraster seines Tennis-Kollegen Alexander Zverev in Acapulco geäußert. Der Spanier kritisiert die deutsche Nummer eins deutlich.
Australian-Open-Sieger Rafael Nadal hofft, dass der Ausraster von Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev als warnendes Negativbeispiel dienen kann. Zverev hatte im mexikanischen Acapulco nach einer Niederlage im Doppel mehrmals mit dem Tennisschläger gegen den Schiedsrichterstuhl geschlagen. Zudem hat er den Schiedsrichter mit wüsten Worten beschimpft (mehr dazu lesen Sie hier).
- Zverev und die Ausraster: Und er wundert sich noch?
Er wurde daraufhin für den weiteren Verlauf des Turniers ausgeschlossen. "Ich denke, er verdient die Strafe, weil du so auf dem Platz nicht handeln darfst", sagte Nadal: "Ich hoffe, es ist ein Lernprozess für ihn und für andere junge Spieler, die ihre Nerven verlieren."
Auch der Weltranglistenerste Novak Djokovic, der aktuell beim Turnier in Dubai spielt, hält die Disqualifikation für angemessen. "Er kann hoffentlich reflektieren und sicherstellen, dass so etwas nicht wieder passiert", sagte Djokovic: "Ich bin sicher, er wird die Sache mit der nötigen Reife angehen."
Zudem sagte Djokovic: "Er merkt, dass es ein Fehler war. Ich verstehe den Frust. Manchmal fühlst du in der Hitze des Gefechts auf dem Platz viele verschiedene Emotionen. Aber natürlich rechtfertige ich nicht sein Verhalten."
Zverev kann Titel nicht verteidigen
Der 24 Jahre alte Hamburger Zverev hatte sich anschließend für sein Verhalten entschuldigt (mehr dazu lesen Sie hier) und angekündigt, die Lehren aus dem Vorfall zu ziehen. Wegen der Disqualifikation kann Zverev seinen Titel in Acapulco nicht verteidigen.
Rekord-Grand-Slam-Sieger Nadal zog unterdessen mit einem klaren 6:0, 6:3 gegen Stefan Kozlov aus den USA ins Viertelfinale ein. Der 35-Jährige hat nun all seine zwölf Partien in diesem Jahr gewonnen und ist damit nach Angaben der Herren-Organisation ATP so gut wie noch nie in eine Saison gestartet.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa