Turnier in Shanghai Dank 17 Assen: Zverev schmeißt Federer raus
Alexander Zverev kommt im Saisonendspurt immer besser in Fahrt. Beim ATP-Masters in Shanghai gewann der Hamburger eine umkämpfe Partie gegen Roger Federer – und hat der Tennis-Ikone in einer Statistik nun einiges voraus.
Deutschlands Spitzenspieler Alexander Zverev ist beim ATP-Masters in Shanghai nach einer starken Vorstellung gegen Grand-Slam-Rekordchampion Roger Federer ins Halbfinale eingezogen. Der 22 Jahre alte Hamburger bezwang den Schweizer 6:3, 6:7 (7:9), 6:3 und feierte im fünften Anlauf den ersten Sieg des Jahres über einen Top-10-Spieler. Zverevs Gegner um den Einzug ins Endspiel ermitteln Matteo Berrettini (Italien) und Dominic Thiem (Österreich).
Zverev mit 17 Assen
Auch von einem kurzen Nervenflattern im zweiten Satz ließ sich Zverev nicht beirren – beim Stand von 6:5 vergab er bei eigenem Aufschlag drei Matchbälle, im Tiebreak folgten zwei weitere ungenutzte Chancen zum Matchgewinn. Ansonsten konnte er sich gegen den 38 Jahre alten Federer aber auf sein wiedererstarktes Service verlassen. 17 Asse gelangen ihm gegen sein Idol bei nur einem Doppelfehler, nach 2:04 Stunden verwandelte er seinen sechsten Matchball.
Der ATP-Champion feierte damit seinen zweiten Halbfinaleinzug in Serie. In der vergangenen Woche stand Zverev in Peking in der Runde der letzten Vier, auch in Shanghai hatte er im Vorjahr das Halbfinale erreicht.
Zverev führt im direkten Vergleich mit Federer
Im direkten Vergleich mit Federer steht es nun 4:3 für Zverev. Schon das zuvor letzte Duell hatte Zverev im Halbfinale des ATP-Finales im vergangenen November in London für sich entschieden. Dort holte er anschließend mit einem Endspielsieg über Novak Djokovic seinen bislang größten Titel.
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Während Zverev immer noch um einen der letzten beiden verbliebenen Startplätze beim Turnier der besten acht Spieler der Saison kämpft, hat Stefanos Tsitsipas sein Ticket für London bereits sicher. Der 21 Jahre alte Grieche bezwang im Viertelfinale von Shanghai überraschend Titelverteidiger Novak Djokovic nach 2:02 Stunden mit 3:6, 7:5, 6:3 und trifft nun auf US-Open-Finalist Daniil Medwedew (Russland).
- Nachrichtenagentur sid