Grand-Slam-Turnier Serena Williams hat Halbfinal-Chance - Aus für Barty
London (dpa) - An einem Wimbledon-Tag mit dem überraschenden Aus für French-Open-Gewinnerin Ashleigh Barty hat Serena Williams die Hoffnung auf ihren 24. Grand-Slam-Titel aufrechterhalten.
Die US-Amerikanerin entschied am Montag das Duell mit der Spanierin Carla Suarez Navarro klar mit 6:2, 6:2 für sich und zog damit ins Viertelfinale ein. Nach nur 63 Minuten verwandelte die frühere langjährige Nummer eins der Tennis-Damen ihren ersten Matchball.
"Ich fühle mich körperlich besser. Ich bin erleichtert, endlich kann ich Tennis spielen", sagte die 37-Jährige beim Verlassen des Courts mit Blick auf ihre gesundheitlichen Probleme in diesem Jahr.
21 Jahre nach ihrem Wimbledon-Debüt kann die Finalistin von 2018 dank des überlegenen Auftritts noch den Allzeit-Rekord von Margaret Court einstellen. Mit 23 Titeln bei den vier bedeutendsten Tennis-Turnieren liegt die junge Mutter einen Grand-Slam-Erfolg hinter der Australierin zurück. Ihren bislang letzten Triumph zelebrierte Williams vor der Geburt ihrer Tochter bei den Australian Open 2017.
Das erwartete interessante Viertelfinal-Aufeinandertreffen mit der Weltranglisten-Ersten Barty fällt allerdings aus. Der hektische Montag auf der traditionsreichen Tennis-Anlage an der Londoner Church Road mit allen Achtelfinal-Partien bei Damen und Herren hatte mit einer Überraschung begonnen. Die Roland-Garros-Siegerin Barty schied unerwartet aus. Nach zuvor 15 Siegen nacheinander verlor die 23-jährige Australierin gegen die Weltranglisten-55. Alison Riske aus den USA 6:3, 2:6, 3:6.
Gegen die 29-jährige Riske hat Williams noch nie gespielt. Die bald 38-jährige Williams scheint in einer Saison mit Aufgaben, Knieproblemen und nur zwölf Matches vor Wimbledon genau dort in Form zu kommen. Auch wenn die US-Amerikanerin nicht mehr die Dominanz früherer Zeiten ausstrahlt, ist sie wie für die Weltranglisten-31. Suarez Navarro noch immer für viele zu stark. In der dritten Runde hatte die jüngere Williams-Schwester das Aus der Vorjahres-Halbfinalistin Julia Görges aus Bad Odesloe besiegelt und damit die letzte deutsche Teilnehmerin aus dem Turnier genommen.