Letzter Deutscher raus Notfall überschattet Struff-Aus in Wimbledon
Die überraschende Niederlage von Jan-Lennard Struff in Wimbledon ist plötzlich zur Nebensache geworden. Wegen eines medizinischen Notfalls auf der Tribüne wurde das Stadion geräumt.
Aus Sorge um das Leben einer Zuschauerin ist das Drittrunden-Match von Jan-Lennard Struff in Wimbledon zwischenzeitlich für insgesamt 70 Minuten unterbrochen worden. Eine 60 Jahre alte Frau sei erfolgreich wiederbelebt und dann ins Krankenhaus gebracht worden, teilten die Veranstalter mit. Währenddessen wurden die Zuschaurränge geräumt. Auch die beiden Spieler verließen in Begleitung mehrerer Turnier-Verantwortlicher den Platz – und kehrten erst nach einer Stunde wieder zurück.
Struff, der zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1:2 Sätzen in Rückstand gelegen hatte, verlor die Drittrunden-Partie schließlich mit 3:6, 6:7 (5:7), 6:4, 5:7. Der gebürtige Warsteiner ist damit als letzter Deutscher beim größten Rasentennis-Turnier der Welt ausgeschieden. Für den Deutschen Tennis-Bund (DTB) ist es das schlechteste Abschneiden seit vier Jahren.
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Gegen den Kasachen Kukuschkin galt der an Position 33 der Setzliste geführte Struff eigentlich als Favorit, konnte dieser Rolle aber über weite Strecken der Partie nicht gerecht werden.
- mit Material der dpa
- TV-Bilder von Sky