Streit mit Ex-Ausrüster Roger Federer kritisiert Nike scharf
Seit knapp einem Jahr steht Tennisspieler Roger Federer nicht mehr bei Nike unter Vertrag. Nun schießt der Schweizer gegen seinen alten Ausrüster – und wählt dabei drastische Worte.
Vor knapp einer Woche feierte Roger Federer seinen 101. Titel auf der ATP-Tour. In Miami besiegte der 37-Jährige John Isner in zwei Sätzen. Vor ca. einem Jahr wechselte der Schweizer zudem seinen Ausrüster. Seit Frühjahr 2018 steht der 20-fache Grand-Slam-Sieger bei beim japanischen Bekleidungseinzelhändler Uniqlo unter Vertrag – und nicht mehr wie in den 20 Jahren zuvor bei Nike.
Federer: "Das ist einfach falsch"
In einem Interview mit "Women's Wear Daily" hat Federer seinen jahrzehntelangen Partner nun stark kritisiert. "Sie haben sich in die falsche Richtung bewegt. Sie möchten einfach zu sehr, dass es wie ein modernes Outfit aussieht. Das ist einfach falsch", so der Schweizer gegenüber dem US-Magazin.
- 101. Turniersieg: Federer triumphiert in Miami
Und weiter: "Manchmal sieht es so aus, als wäre ein Lastwagen darüber gefahren oder sie machen unkonventionelle Grafiken." Drastische Kritik an Nike, die Federer nicht nur als Partner verloren, sondern von nun an noch auf ein weiteres Recht verzichten müssen.
Bis Ende März hielten die US-Amerikaner noch das Recht an Federers persönlichem Logo "RF". Nun steht der Schriftzug-Transfer von Nike zu Uniqlo an. Federer pocht auf die Bereitschaft seines alten Partners: "Ich hoffe, Nike ist zuvorkommend und hilfsbereit. Es ist etwas sehr Wichtiges für mich und meine Fans. Egal wie lange es noch dauern würde. Die gute Nachricht ist, dass es passieren wird." Pikant: Uniqlo produziert lediglich Kleidung und keine Schuhe, sodass Federer weiterhin in Nike-Schuhen auf dem Platz agiert.
- Eigene Recherche
- Bericht auf "blick.ch"