Nach langer Verletzung Tennis-Champ Murray weint hemmungslos
Nach einer Hüft-OP will sich Tennis-Superstar Andy Murray zurück in die Weltspitze kämpfen. Als er nun um drei Uhr morgens einen weiteren Härtetest besteht, fließen die Tränen.
Nach dem Match kann Andy Murray seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Es ist drei Uhr morgens in Washington und es sind kaum noch Zuschauer im Stadion. Murray, einst die Nummer eins der Weltrangliste, hat soeben im Achtelfinale den Rumänen Marius Copil 6:7, 6:3, 7:6 besiegt. In der langen und erfolgreichen Karriere des Schotten ist es eigentlich ein unbedeutender Sieg. Trotzdem weint er hemmungslos, fast zwei Minuten lang, und versteckt sein Gesicht hinter seinem Handtuch.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Murrays Gefühlausbruch hat eine lange Vorgeschichte: 17 Monate lang konnte er vor dem Turnier in Washington wegen anhaltender Hüftprobleme kein Spiel auf einem Hartplatz bestreiten. Im Januar hatte er sich gar an der Hüfte operieren lassen und rutschte durch die lange Zeit ohne Spielpraxis auf Platz 832 der Weltrangliste ab.
Vor seiner schweren Verletzung war Murray 2016 und 2017 über insgesamt 41 Wochen auf Platz 1, der beste Tennisspieler der Welt. Er gewann zweimal Wimbledon (2013, 2016) und die Olympischen Spiele (2012, 2016) sowie einmal die US Open (2012). Dann wurde er zur Pause gezwungen.
- Emotionales Bruderduell: Mischa Zverev kämpft mit Tränen und Bruder Alexander
Das harte und knappe Match gegen Copil beendete Murray humpelnd und erschöpft. Doch es zeigt auch: Murray kann wieder an seine Grenzen gehen. Auf seinem Weg zurück in die Weltspitze war es ein wichtiger Erfolg, der dem Schotten zusätzliches Selbstvertrauen geben dürfte.
- Video bei Tennis TV
- eigene Recherche
- mit Material der Nachrichtenagentur sid