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Tour de France: John Degenkolb gewinnt dramatische 9. Etappe


Von schweren Stürzen überschattet
Degenkolb gewinnt dramatische Tour-Etappe

Von t-online, sid
Aktualisiert am 16.07.2018Lesedauer: 2 Min.
John Degenkolb jubelt: Im Zielsprint ließ der deutsche Rad-Star seinen Rivalen keine Chance.Vergrößern des Bildes
John Degenkolb jubelt: Im Zielsprint ließ der deutsche Rad-Star seinen Rivalen keine Chance. (Quelle: Stephane Mahe/Reuters-bilder)
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Der deutsche Radprofi John Degenkolb hat die 9. Etappe der Tour de France gewonnen. In einem dramatischen Rennen mit zahlreichen Stürzen behielt er den Durchblick.

Erster deutscher Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France: Am Ende hatte John Degenkolb (Team Trek-Segafredo) auf der 9. Etappe die schnellsten Beine und sicherte sich den ersten Platz in Roubaix. Im Zielsprint zog er als erster Fahrer das Tempo an und kam vor den beiden Belgiern Greg van Avermaet (BMC) und Yves Lampaert (Quick-Step) ins Ziel. Van Avermaet verteidigte vor dem ersten Ruhetag am Montag erneut das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Für Degenkolb endete mit dem ersten Tour-Etappensieg nach bislang sechs zweiten Plätzen auch eine persönliche Durststrecke. "Ich habe diesen Sieg so lange gejagt. Das ist ein großer Sieg", sagte er völlig überwältigt: "Ich musste in der Vergangenheit so viel durchmachen."

15 der gefürchteten Kopfsteinpflaster-Sektoren stellten zuvor über 21,7 km Mensch und Material auf dem Weg nach Roubaix vor eine enorme Herausforderung. Auch die offenbar rutschigen Asphalt-Kurven sorgten für massive Probleme und einige Stürze. Hinzu kamen reihenweise Defekte.

Zu den Opfern zählten etwa die Gelb-Mitfavoriten Romain Bardet (Frankreich/AG2R) oder Tom Dumoulin (Niederlande/Sunweb).

Greipel stürzt – aber wird Achter

Auch der umstrittene Top-Favorit Chris Froome, der seinen fünften Tour-Titel anpeilt, ging zu Boden. Er landete im Straßengraben, konnte das Rennen aber fortsetzen. Weniger glimpflich kam der Spanier Mikel Landa (Movistar) davon. Der vor Etappenstart Elftplatzierte stürzte ohne Fremdeinwirkung auf glatter Straße schwer.

Gar nicht erst bis zur ersten Kopfsteinpflasterpassage schaffte es Richie Porte. Der Australier vom Team BMC Racing musste das Rennen nach einem Sturz in der Anfangsphase unter Tränen verletzungsbedingt aufgeben.

In den Sturz war einen Tag vor seinem 36. Geburtstag unter anderem auch der deutsche Top-Sprinter Andre Greipel verwickelt. Der gebürtige Rostocker vom Team Lotto-Soudal klagte über Schmerzen und ließ sich von der medizinischen Betreuung der Tour auf dem Rad fahrend behandeln. Er beendete die Roubaix-Etappe aber auf Platz acht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, sid
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